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Erleben Sie die hohe Arten- und Sortenvielfalt eines vorbildhaft bewirtschafteten Naturgartens, um dabei auch in den besonderen Genuss einer hohen Vielfalt an Obstarten und –sorten zu kommen!
In meinen Obstgärten gedeihen Äpfel, Azaroläpfel, Birnen, Nashibirnen, Kakis, Kirschen, Kriecherl, Mirabellen, Pflaumen, Zwetschgen, Dirndl, Marillen, Pfirsiche, Mandeln, Walnüsse, Maroni, Weintrauben, wie auch die verschiedensten Beerenfrüchte und sogar Feigen und Indianderbananen in über 250 Obstsorten auf Großteils sehr gesunden Bäumen und Sträuchern.
In meinen vorbildhaft gemulchten und farbenfrohen Gemüsegärten wächst eine bunte Vielfalt an verschiedensten Gemüse wie Tomaten, Paprika, Kräuter, Kürbisse, Gurken, Inkagurken, Bohnen, Auberginen, Zucchini, Salate, Zuckermais, Yacon und vieles andere mehr.
Im Anschluss der Obstsortenverkostung gibt es die Möglichkeit auch in den Genuss meiner Gemüse- und Kräutervielfalt zu kommen – zusammen mit meinem besonders schmackhaften Vollkornsauerteigbrot!
Der Erwerb von selbstvermehrten Saatgut und diversen Pflanzen, Sträuchern und Bäumen ist bei dieser Gelegenheit auch möglich.
Termin: Samstag, 24. August 2019, 14 bis 17 Uhr
Read more: Einladung zu einer Führung durch meinen Permakulturgarten + Obstsortenverkostung 8/2019
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Diese Datei ist hier auch als übersichtliches PDF-Dokument mit Fotos online: https://gesundesleben.online/images/pdf/Das_1x1_der_Saatgutvermehrung.pdf
In den letzten Jahren ist erfreulich zu beobachten, dass immer mehr GärtnerInnen Interesse an alten Sorten zeigen, welche viele Vorteile mit sich bringen.
Welche Vorteile bieten samenfeste, alte (Gemüse-) Sorten für Kleingärtner?
− Nachbaufähigkeit: Neues, sortentreues Saatgut kann Jahr für Jahr auf natürliche, handwerkliche Weise gezogen werden - Unabhängigkeit.
− Vielfalt: Es steht eine riesige Vielfalt an Sorten zur Verfügung (besonderer Geschmack, Aussehen, Nutzungsmöglichkeiten, …)
− Variationsbreite: Geringere Homogenität kann im Kleingarten von Vorteil sein (z.B. längeres Erntefenster)
− Anpassungsfähigkeit und Krankheitsresistenz: Bei regelmäßig wiederholtem Samenbau einer Sorte kann diese sich weiterentwickeln und sich stets neu an sich verändernde Umweltbedingungen (Klima, Boden, Krankheiten, Schädlinge u.a.) anpassen („evolutive Züchtung“).
− Unbedenklichkeit: Im natürlichen Samenbau kommen keine gentechnischen oder gentechnikähnlichen Methoden zum Einsatz, deren Unbedenklichkeit für Natur- und Menschengesundheit noch nicht erwiesen ist.
− Nahrungsqualität: Gemäß verschiedener Studien weisen regionale traditionelle Sorten tendenziell mehr wertvolle Inhaltsstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe) und ein volleres Aroma als Industriesorten auf (allerdings nicht nur sortenbedingt, sondern auch abhängig von der Kulturführung - Humusqualität). Es steht zu befürchten, dass dies ein genereller Nebeneffekt ist bei der Züchtung auf mehr Masse. Quantität und äußere Merkmale gehen vor der inneren Qualität (Geschmack).
Der Privatgärtner als Erhalter der Nutzpflanzenvielfalt
Auch wenn privater Samenbau durchaus gewisse wirtschaftliche Aspekte hat (Kostenersparnis, Unabhängigkeit etc.), geht es doch - neben der Freude an der Sache - als übergeordnetes Ziel um die Erhaltung von traditionellen, regional angepassten, samenfesten Sorten.
Da sie im Bereich des professionellen Samenbaus keinen großen kommerziellen Wert mehr haben, verschwinden sie zusehends vom Markt und machen so mehr und mehr den modernen Industriesorten Platz.
Auf natürliche Weise vermehrbare Sorten werden aber auch in Zukunft wichtig sein für nachhaltige landwirtschaftliche Systeme. Eine wiederholte Kultur und eine regelmäßige Samenernte von diesen Sorten ist dabei ungleich wertvoller als eine bloße Aufbewahrung von Saatgutproben in Gefriertruhen von Genbanken. Durch privaten Samenbau können lebendige Saatgutsammlungen aufgebaut werden, in denen traditionelle Sorten nicht nur erhalten sondern auch immer wieder neu an sich verändernde Kulturbedingungen angepasst werden können.
Samenfeste Sorten vs. Hybridsorten
Samenfeste Sorten lassen sich sortenecht vermehren, d. h. die Folgegeneration hat mehr oder weniger dieselben Eigenschaften wie die Elterngeneration. Diese Sorten sind geeignet, um eigenes Saatgut zu gewinnen (= Mehrweg-Saatgut, das für den Nachbau geeignet ist). Alte Sorten sind samenfeste Sorten.