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Gemüse der Zukunft | sehr ertragreich, köstlich, einfache Kultur!
Erstmals wuchs im Jahr 2025 eine Chayote in meinem Garten mit der ich richtig Freude habe. Bekommen habe ich sie von einer Kundin im Tausch gegen Edelreiser :-)
Ursprünglich aus Mittelamerika stammend, gehört die Chayote zur Familie der Kürbisgewächse und wird in vielen Teilen Amerikas und Südostasiens angebaut. Sie ist ein faszinierendes, exotisches Gemüse, das zu recht immer mehr Hobbygärtner begeistert.
Die Chayote ist eine Rankpflanze, die es besonders gerne warm mag. Die Frucht hat einen milden, leicht süßlichen Geschmack, ähnlich wie Gurken, Kohlrabi oder Zucchini. Insbesondere die kleinen Früchte schmecken gut roh in Salaten verwendet oder in dünne Scheiben geschnitten und als gesunder Snack gegessen werden. Du kannst auch die zarten Triebe und Blätter der Pflanze in der Küche verwenden, ähnlich wie Spinat. Die ausgewachsenen Chayoten schmecken am besten gebraten, gedünstet oder gekocht.
Meine ersten Chayoten habe ich einfach gemeinsam mit Tomaten und Zuckermais gedünstet und gemeinsam mit Bohnen und Quinoa serviert. Das nächste Mal habe ich sie gemeinsam mit Tomaten gedünstet und dann mit Vollreis, Bohnen und Maronen serviert.
Die Fruchtform ist etwas birnenförmig und wird deshalb auch Gemüsebirne bezeichnet. Diese ist hellgrün – bei der Reife verfärbt sie sich etwas gelblich.
Die Chayote ist in ihrer ursprünglichen Heimat eine mehrjährige Pflanze, die mehrere Jahre lang Früchte tragen kann. In warmen, tropischen Klimazonen überlebt sie ohne Probleme viele Jahre.
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Die wohl köstlichste Frucht des Nordens
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In diesem Jahr darf ich dankbaren Herzens erstmals seit dem Kauf von acht Jungbäumen vier verschiedener Sorten der Indianerbanane zahlreiche Früchte ernten, nachdem ich in den Jahren zuvor teilweise nur kleine Kostproben bekam.
Die Indianerbanane, botanisch Asimina triloba wird auch als Paw Paw, Dreilappige Papau oder Pawpaw bezeichnet.
Pawpaw-Früchte sind süß, haben eine puddingartige Konsistenz und schmecken nach einem tropischen Fruchtcocktail aus Banane, Mango, Ananas, Maracuja und Cherimoya mit einem leichten Vanilleton. Die Konsistenz des gelben Fruchtfleisches ähnelt der einer Banane bis hin zu Avocado. Es zergeht auf der Zunge, ist sehr nahrhaft und hat einen erfrischend exotischen Geschmack, der mit keiner unserer mitteleuropäischen Früchte vergleichbar ist. Das cremige Fruchtfleisch ist innen mit großen scheibenförmigen, braunschwarzen Kernen durchsetzt. Man genießt die Früchte pur, halbiert sie, entfernt die dicken Samen und löffelt das cremig-weiche Fruchtfleisch aus der Schale.
Der Reifezeitpunkt liegt, je nach Sorte, im September bis Oktober. Der richtige Erntezeitpunkt der Früchte ist gekommen, wenn sich die grasgrüne Schale ein wenig aufhellt. Die Frucht ist reif, wenn sich ihre Haut durch sanften Druck mit den Fingern (ähnlich den Pfirsichen) leicht eindrücken lässt und sich leicht vom Zweig lösen lässt. An vollreifen Früchten können sich braune oder schwarze Flecken auf der Schale entwickeln. Zur Reifezeit verströmen sie einen sehr charakteristischen süßen Duft tropischer Früchte – auch die Kerne duften wunderbar, wenn man sie zum Trocknen im Zimmer auflegt. Für den Verzehr muss die Indianerbanane richtig vollreif sein – bei einer Konsistenz wie eine halbreife Avocado schmeckt sie nicht besonders gut – ähnlich wie eine unreife Banane. Bei Zimmertemperatur sind reife Früchte jedoch nur 2–3 Tage, im Kühlschrank etwa eine Woche haltbar. Am besten schmecken sie, wenn zum Ende der Reifezeit auch die Sonne schien.
Die Einzelfrüchte werden zwischen 50 und 250 g schwer, können aber auch ein maximales Gewicht von bis zu 500 g erreichen.
Pawpaw-Früchte besitzen mit 80 kcal pro 100 g Fruchtfleisch einen sehr hohen Nährwert. Bezüglich der Inhaltstoffe sind sie der Banane ähnlich. Sie haben 1,2 % Protein, 1,2 % Fett (mit der Schale), 18,8 % Kohlenhydrate, 18,3 mg/100 g Vitamin C. Darüber hinaus ist noch der hohe Mineralstoff-und Aminosäuregehalt nennenswert, denn diese sind im Vergleich mit Apfel, Orange oder Banane weitaus höher. US-Forscher haben zudem festgestellt, dass die Früchte eine krebshemmende Wirkung besitzen.


