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Wir Menschen können niemals gesünder sein,
als die Tiere und Kulturpflanzen,
von denen wir uns ernähren,
und wenn wir wirklich heilen wollen,
dann haben wir dort anzufangen. Dr. Hans Peter Rusch
Projekt Permakultur-Fruchtgarten-Sortenparadies
Seit dem Jahr 2010 habe ich am kleinen Bauernhof (ehemaliges Gasthaus) meiner Omi zwischen Sierning und Schiedlberg (OÖ) viel in Richtung Permakultur, Selbstversorgung, Obst- und Gemüsegarten, Saatgutvermehrung... gemacht
Seit vielen Jahren ist es mir ein großes Anliegen ein Art Vorzeigeprojekt für vorbildhafte Landnutzung zu erschaffen. Mir ist es ein besonderes Anliegen alle wichtigen Aspekte in einem Projekt zu vereinen:
So sollen auf derselben Fläche zugleich vielfältige, sehr gesunde Lebensmittel wachsen. Aber auch Erholungsraum für Menschen, wie auch möglichst reichhaltige Lebensgrundlage für Vögel, Insekten und andere Tiere geschaffen werden. Dies erreiche ich durch eine gut durchdachte Planung mit einer reichhaltigen Wildobsthecke, Reisighaufen, optimalen Baumscheibengestaltung mit diversen Wildkräutern, Wildblumen und Wildgemüse unter den Obstbäumen… - die Folge ist eine hohe Biodiversität (=biologische Artenvielfalt). Ganz nebenbei soll das Ganze auch für das menschliche Auge optisch ansprechend wirken.
Vor allem in Siedlungs- und Stadtnähe (insbesondere bei Schulen und Kindergärten), wie auch angrenzend zu Seen, Flüssen wären solche vielfältigen essbaren Landschaften für die Zukunft sehr erstrebenswert – zur nachhaltigen, naturnahen, gemeinschaftlichen Lebensmittelerzeugung…
Im Sommer 2014 durfte ich die zu bewirtschaftende Fläche auf über 2 ha ausweiten, indem ich eine jahrzehntelang verpachtet, in Monokultur bewirtschaftete Fläche zurücknehmen durfte. Im Herbst 2014 habe ich dann begonnen ein sehr arten- und sortenreiches Permakultur-Fruchtgartenparadies anzulegen, was immer schon mein Herzensanliegen war.
Jemand, der selber schon mal Obstbäume, Beerensträucher angepflanzt hat, der kennt die enorme Vielfalt an Sorten, welche von den verschiedensten Baumschulen angeboten werden. Leider können diese Sorten aber fast nirgends auch wirklich durchgekostet werden, um eine wirklich gute Entscheidung treffen zu können. Dabei gibt es auch sehr viele gute Sorten und Arten, welche fast nirgends zum Verkauf angeboten werden. Ich möchte hier mit diesem Projekt eine gewisse Orientierung geben, seltene Sorten zum Kauf anbieten, sowie deren Edelreiser.
Mir geht es hierbei nicht vorrangig um Sortenerhaltung, sondern ich habe von der enormen Vielfalt an Obstsorten die aus meiner Sicht besten ausgewählt, welche ich teilweise auch selbst auf mittelstark wachsenden Unterlagen veredle. Mein Ziel ist es eine große Vielfalt an Obst in bester Qualität und Gesundheit biologisch/natürlich wachsen zu lassen mit höchstem Vitalstoffgehalt, welches hocharomatisch schmeckt. Erreichen möchte ich dies durch Verwendung von viel Urgesteinsmehl und besten Grünschnittkompost bei der Pflanzung, als auch durch professionelle Schnittführung, Baumanstrich mit Urgesteinsmehl/Lehmmischung, gezielter Unterpflanzung/Saat verschiedener gesundungsfördender Heilkräuter, Wildblumen, Gründüngung... – diese sollen auch zur Nahrung für Menschen dienen. Diese Pflanzen sollen mir auch diverse Nützlinge (Schlupfwespen, Schwebfliegen, Netzflügler...) zur Schädlingsreduzierung im Obstgarten anlocken. Mein Ziel ist es auch damit Fäulnis und Schorf vorbeugend zu verhindern. Näheres dazu auf Seite 4.
Wie stehts um den heimischen Apfel -Die tägliche Ration Gift: Bis zu 31 verschiedene Pestizide werden auf konventionell produzierte Äpfel gesprüht – mit ernst zunehmenden Folgen für Mensch und Natur. ORF konkret hat sich dieses Problem im Rahmen der #ORF-Initiative Mutter Erde "Schau, wo dein Essen herkommt!" näher angesehen: https://www.facebook.com/ORF/videos/1846619455390700/
Bio ist im Trend - Doch leider dominiert immer mehr trügerisches Industrie-Bio, das nur minimale Auflagen erfüllt und wo weiterhin Monokultur vorherrscht. So sieht man bei Bio-Obstanlagen kaum einen Unterschied zu konventionellen Anlagen, was mit wirklichem Bioanbau fast nichts zu tun hat. Wirtschaftlichkeit ist eben oberstes Gebot. Es existieren kaum Ausgleichsflächen für die Natur – immerhin handelt es sich beim Obstbaum gewöhnlich um Monokulturanbau.
Ziel muss es sein selbstregulierende, stabile Ökosysteme mit hoher Biodiversität zu schaffen, die eine ausgezeichnete Qualität garantieren und eine Pflanzenvitalität nach sich ziehen, die keinen Pflanzenschutz braucht.
Es ist höchste Zeit, dass die Biolandwirte erkennen, dass sie in einer Sackgasse sind und in Zukunft keine 30 oder noch mehr Spritzungen dem Konsumenten erklären können.
Das allermeiste Obst, welches es zu kaufen gibt, wächst auf kleinen Spindelbuschbäumen, bei welchen auch jene mit der sogenannten „Bio-Qualität“ gespritzt werden. Dazu kommt noch, dass vor allem hochmoderne Sorten gezogen werden, welche oft wenig Geschmack besitzen, unreif geerntet werden und wenig gesundheitsfördernde Stoffe enthalten. Näheres: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/gesunder-apfel.html#ixzz4SJKqKQI5
Hinzu kommt, dass Obst von schwachwachsenden Unterlagen von Haus aus weniger Vitalstoffe und Geschmackstoffe hat als von großen Bäumen. Vitamin C-Gehalte der Apfelsorten:
https://www.rosenfluh.ch/media/ernaehrungsmedizin/2004/03/Warum-Aepfel-so-gesund-sind.pdf
http://www.bund-lemgo.de/download/oekoland-obstbau/aepfel-streuobstwiese-vitamin-c-gehalt.pdf
Beim Apfel ist das Vitamin C zwar eher Nebensache, sondern es sin insbesondere seine sekundären Pflanzenstoffe, die ihn so wertvoll machen – und nicht das Vitamin C. Gerade aber in Sachen Polyphenole sind die alten Apfelsorten sehr viel besser ausgestattet als Neuzüchtungen. Alte Apfelsorten sind gesünder Polyphenole benötigt der Apfel, um sich vor Pilzinfektionen und Insektenbefall zu schützen. Moderne Apfelsorten, die in Plantagen wachsen und jährlich 20mal gegen Pilzinfektionen und Insekten gespritzt werden, benötigen keinen Selbstschutz und bilden daher auch keine oder nur wenige Polyphenole aus. Ganz anders die alten Apfelsorten. Sie sind (wenn aus Bio- Anbau) größtenteils auf sich selbst angewiesen und sind daher auch reich an diesen ganz besonderen und für den Menschen heilsamen Stoffe.
Westlich und östlich vom Grundstück angelegte Wildobsthecken sollen den Zugang von Großwild verhindern, Windschutz bieten und als Unterschlupf, Kinderstube wie auch Nahrungsquelle zahlreicher Nützlingen dienen. An schattigen Stellen kann ich mit Pilzmyzel beimpfte Baumstämme verschiedene Pilze wie z.B. Shiitake, Igelstachelbart…wachsen lassen. Wiesenchampignons und Parasole zu züchten wäre auch mein Ziel.
Ein nachhaltiger Humusaufbau ist mir dabei ein ganz besonders großes Anliegen. So erhalte ich eine optimale Krümelstruktur durch Lebendverbauung der Bodenteilchen v. a. durch Regenwürmer, aber auch andere Tiere sind dazu wichtig. Die Tiere fressen neben organischem Material (Pflanzen und Tierreste) auch Mineralboden, den sie von bis zu 3 m Tiefe nach oben schaffen. Beides wird im Kot der Tiere mit Hilfe von Bakterien und Pilzen zu stabilen Ton - Humus - Komplexen verbunden. Dazu müssen die Bodenorganismen mit Nahrung versorgt werden (organisches Material): Mulchen, Erntereste, Gründüngung (Leguminosen!), Kompost , „das Gold des Gärtners“. Wir sollten nicht die Pflanzen düngen, sondern die Bodenfruchtbarkeit erhöhen, dann gibt es auch keine Krankheiten und Schädlinge, wenn die Pflanzen in wirklich fruchtbarer lebendiger Erde wachsen, da sie dann selber genügend Abwehrkräfte haben.
Das Wachstum und die naturgemäße Widerstandskraft der Kulturpflanze gegen Krankheiten ist von der Dichte der Zusammensetzung der Mikroorganismen in den Böden enorm abhängig. Das Ergebnis langjähriger und tiefgründiger Forschungen hat ergeben, dass durch intensive Bewirtschaftung die Mikroflora an Quantität und Qualität verliert. So ist die Anzahl der für den Boden wichtigen Bakterien, welche die Verfügbarkeit des Stickstoffs sichern, genauso reduziert, wie die Bakterien, welche die Zersetzung von Zellulose organisieren oder die für die Freisetzung des gebundenen Phosphors und Kalium verantwortlich sind.
Ich habe bereits einige Hühner verschiedener alter Rassen und Laufenten eingestellt, welche genügend Auslauf haben und sich eifrig vermehren. Seit dem herbst 2017 sind nun auch 2 sehr liebe Katzen hinzugekommen. Im Laufe der Jahre sind evtl. noch weitere Tiere, wie z.B. Schafe, Gänse... geplant
Durch den Zugang zu verschiedensten Heilpflanzen, Laubbäumen und Nadelbäumen können sich die Tiere selber aus der Apotheke Gottes bedienen, um diverse Krankheiten zu verhindern. Die Nutztiere sollten sich ganzjährig möglichst selbst von der Weide versorgen können - dies wird erreicht durch eine möglichst große Vielfalt an Getreide, Pseudogetreide, Ölsaaten, Erbsensträucher...
Man schmeckt den Unterschied einer natürlichen Fütterung bei den Eiern, Fleisch...
Gesunder Boden / Gesunde Tiere / Gesunder Mensch
Es werden zwar überall einige Obstbäume gepflanzt, aber leider meist viel zu wenig gepflegt und ein fachgerechter Baumschnitt wird meist unterlassen, so dass keine zufriedenstellende Ernte zu erwarten ist.
Bei all meinen Projekten habe ich beinahe ganzjährig immer zu tun, insbesondere im Herbst und Frühjahr - der Pflanzzeit der Bäume und Sträucher. Über Mithilfe bei diversen Arbeiten würde ich mich sehr freuen – zu zweit oder dritt geht die Arbeit oft doch viel besser von der Hand und man kann nebenbei nette, interessante Gespräche führen kann. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit das „natürliche Garteln“ an sich in praktischer Weise zu lernen. Gerne gebe ich dafür diverse Naturalien wie Obst, Gemüse, Pflanzen, Saatgut…. - Sehr gesundes, vorwiegend veganes leckeres Essen gibt es natürlich auch.
Meine Obstsortenliste steht hier zum Download bereit: Obstsortenliste
Die gelb markierten habe ich bereits gepflanzt und kann davon Edelreiser anbieten - zusätzlich habe ich auch einige Obstbäume, welche bereits ca. 30 Jahre alt sind.
PDF-Datei zum Ausdruck: Permakultur-Fruchtgartenparadies.pdf
Präsentation Permakultur-Obstsortengarten
Mein Permakulturgarten im Juni 2019
Mein Permakultur-Fruchtgarten-Sortenparadies im Sommer 2017
Ideale Bepflanzung/Saat unter Obstbäumen
Obstbaumpflanzung - wie ich es mache
Wertvolle Infos zu meiner Hauptbegrünungspflanze Luzerne/Alfa Alfa
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