Natürliches Leben im Einklang mit Gottes Schöpfung
Dieser Beitrag ist hier auch als übersichtliche 40-seitige PDF mit vielen Fotos online - Mehr Fotos findest du jeweils bei den einzelnen Artikeln in den Facebooklinks.
Für dieses Gesundes-Leben-News habe ich eine Einleitung im dazugehörigem Newsletter geschrieben.
Inhaltsverzeichnis:
- Reiche Ernte an köstlichen Shiitakepilzen + hoher gesundheitlicher Wert
- Reiche Pilzernte aus dem Wald und Wiese + Zubereitungstipps
- Mangoldgemüse mit Buchweizen und Pilzen
- Reiche Kirschenernte vieler verschiedener Sorten - Wissenwertes
- Große Kriecherlernte - Haltbarmachung ohne Zucker
- Unterscheidung von Kriecherl, Kirschpflaumen, Mirabellen, Ringlotten und Co.
- Erste große Marillenernte von selbstveredelten Bäumen auf Kriecherlunterlagen
- Reiche Ringlottenernte – Buchweizenmüsli mit angekeimten Hanfsamen
- Ernte von großer Apfelvielfalt mit köstlichem Aroma – laufender Verkauf
- Eindrücke von meinem 10-Jahres-Obstsortengartenfest
- Reiche Ernte an Birnen und Walnüsse - beste Gehirnnahrung
- Reiche Ernte vom Einjährigen Beifuß – hochkonzentrierter Auszug in DMSO – Aztekensüßkraut – australisches Zitronenblatt - Hanftee
- Hochinteressanter Ansteckungsversuch mit Salmonellen bei Mäusen
- Es macht glücklich zu dienen und es macht nicht glücklich zu herrschen
- Praxis- und Lerntage mit Gudrun und Juliane aus Deutschland
- Gurken und Zucchini im essbaren Blütenmeer
- Reiche Tomatenernte – neue Sorten – milchsauer fermentieren - Kultur
- Wunderschön wachsende Erbsen – Saatgutvermehrung von Radivio Rosalia – reiche Salaternte von „Ochsenzunge“
- Bunte Zicchoriensalaternte im Herbst – so gesund sind Bitterstoffe
- Ausflug zur Haselschlucht im Reichraminger Hintergebirge – ein Naturjuwel
- Der Weg in die Wahrheit mit Dr. Peer Eifler
Reiche Ernte an köstlichen Shiitakepilzen + hoher gesundheitlicher Wert
Eine solch reiche Ernte an köstlichen Shiitakepilzen hatte ich bisher noch nie
Die ausgiebigen Regentage von Mitte September haben dem Pilzmyzel einen kräftigen Impuls zur Fruchtkörperbildung gegeben. Sogar Baumstämme, die ich bereits aufgegeben habe, da halbverrottet, fruchteten noch Shiitakepilze. Mit diesen könnte ich nun weitere Baumstämme beimpfen.
Nun durfte ich mir vom 24. September bis zum 3. Oktober jeden Tag reichlich Shiitakepilze zubereiten und genießen
Fast die Hälfte der Ernte habe ich im Dörrgerät als Vorrat getrocknet und auch einige Pilze an Freunde und Kunden weitergegeben, die gerade da waren. Wenn erstmal die heuer beimpften großen Pilzbaumstämme von meinem Walnussbaum fruchten werden, dann kann ich bestimmt auch größere Mengen davon verkaufen.
Am Freitag habe ich die befreundete Karin Lamplmayr und die 90-jährige Rosa, die gerade bei ihr wohnt, zum Essen eingeladen. Ich habe Goldhirse gemeinsam mit Tomaten, Sellerieknolle mit Sellerieblatt gekocht und Shiitakepilze mit Rosmarin in Olivenöl geschmort – vorher gab es noch Endiviensalat mit Tomaten. Meinen Gästen hat alles sehr gut gemundet – Karin hat mir am nächsten Tag gesagt, dass die verdauungs- und entgiftungsfördernde Wirkung der Shiitakepilze bei Rosa bereits Wirkung gezeigt haben. Auch an meinem Stuhl merkte ich deutlich, wie der Darm gründlich durchgeputzt wurde.
Der „Berufsverbund für gesundheitlichen Verbraucherschutz & Vorsorge“ (bgvv) schreibt zur gesundheitsfördernden Wirkung der Shiitakepilze folgendes:
„Die Inhaltsstoffe des Heilpilzes fördern das Wachstum von Laktobakterien und von Bifidobakterien im Darm. Gleichzeitig kann der Pilz dort seine antibakterielle Wirkung entfalten und reduziert damit die Mikroorganismen, die die Darmflora stören könnten. Dazu gehört die leicht fungizide Wirkung des Pilzes. Diese Wirkung entfaltet Shiitake nach vielen Erfahrungen und Studien nicht nur im Darm, sondern überall im Körper. Die Pilze stimulieren die körpereigene Abwehr und verhindern, dass sich verschiedene Arten von Parasiten, von Pilzen, Bakterien oder Viren im Körper ausbreiten.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin schätzt man Shiitake wegen der Wirkung bei verschiedenen Beschwerden und ist einer der wirksamsten Heilpilze. [1] Shiitake haben keine Nebenwirkungen, bekämpfen aber Virusinfektionen genauso wie bakterielle Infektionen, Tumore und sogar Pilzerkrankungen. Selbst bei einer einfachen Erkältung und Entzündungen aller Art wirken Shiitake, so die Erfahrungen. Der Pilz lindert ebenso Kopfschmerzen und wirkt gegen Schwindelgefühle. Auch Leberzirrhose und Arteriosklerose werden mit Shiitake bekämpft. Erfahrungen in der Traditionellen Chinesischen Medizin zeigen, dass die Pilze vor allem bei Erkrankungen des Verdauungstrakts, der Blase und gegen Unterleibsbeschwerden bei Frauen wirken.
Weitere Studien und pharmakologische Testverfahren haben sich mit der Wirkung der Pilze bei Parasitenbefall beschäftigt und konnten eine positive Wirkung feststellen. Die kurative und schützende Funktion der Heilpilze bei bakteriellen Infektionen und Virenbefall ist ebenfalls nachgewiesen. [2]
Man macht nach neuestem Forschungsstand die in Pilzen enthaltenen Polysaccharide für die medizinische Wirksamkeit verantwortlich. Die Polysaccharide sollen das Immunsystem stimulieren und die körpereigene Abwehr im Aufbau unterstützen. Das leistet vor allem Lentinan. Dieses komplexe Zuckermolekül gehört zu den Beta-Glucanen.“
Nähere Infos: https://bgvv.de/vitalpilze/shiitake/
Der Shiitake Pilz wird als König der Heilpilze bezeichnet. Denn er steht aufgrund seiner beeindruckenden Heilwirkungen an der Spitze der weltweit wirksamsten Heilpilze. In China und Japan gilt der Shiitake schon seit Jahrtausenden als fixer Bestandteil der Hausapotheke. Ob Erkältung, Migräne oder schwere Erkrankungen wie Krebs oder AIDS: Der Shiitake kann in all diesen Fällen eingesetzt werden. Er stärkt das Immunsystem und bekämpft Bakterien, Viren sowie Tumorzellen. Sein Spezialgebiet ist jedoch der Krebs – und hier ganz besonders der Gebärmutterhalskrebs.
Werden Shiitakepilze im Freiland kultiviert oder in der Sonne getrocknet, weisen diese einen sehr hohen Gehalt an Vitamin D auf – z.B. 46.000 IE/100 g. Die allermeisten Shiitakepilze, die es zu kaufen gib, werden allerdings „indoor“ kultiviert und wenn sie getrocknet werden, wird dies kaum in der Sonne gemacht.
Nähere Infos: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/pilze-uebersicht/shiitake
Zusammenfassend kann man bestimmt mit Fug und Recht behaupten, dass es wohl keine sinnvollere und gesündere Impfung gibt als die Impfung von Baumstämmen mit Shiitakepilzen!
Das kann passieren, wenn man einen Pilzbaumstamm durch Tauchen zum Fruchten anregt
Einen Tag vor meinem Obstsortengartenfest am 25. August traute ich meinen Augen nicht, als mein beimpfter Eichenbaumstamm übervoll mit unzähligen kleinen Shiitakepilzen war - das habe ich noch nie erlebt. Schließlich habe ich diesen Baumstamm durch eintägiges Tauchen in Wasser zum Fruchten angeregt. Normalerweise warte ich auf ausgiebigen Regen, damit die Baumstämme fruchten - da dieser heuer aber leider ausblieb, habe ich ein paar Stämme ins Wasser gelegt, um Pilze zu bekommen. Hier habe ich näher darüber berichtet.
In den nächsten Tagen habe ich die Pilze dann gemeinsam mit Luzerne, Franzosenkraut und Melde gedünstet und als Beilage zu Gemüse serviert. Einige habe ich auch an Freundinnen verschenkt.
Eigentlich hätte ich am Sonntag auch einige davon ernten können, um sie den Gästen zum Rohverzehr anzubieten - gerade die jungen Shiitakepilze schmecken insbesondere roh sehr köstlich, die man dafür hauchdünn schneiden sollte. Leider war mein Kopf mit so vielem anderen voll, sodass ich nicht dran gedacht habe.
Pilzzucht auf Baumstämmen – so geht`s
Rund um den Maibeginn habe ich an zwei Tagen gemeinsam mit fleißigen Helfern viele große Baumstammstücke vom alten Walnussbaum mit Sägemehlpilzbrut von Shiitake und einen Teil mit Rosenseitling beimpft. Beim zweiten Termin bekam ich Hilfe von Monika Görig und einer Freundin von ihr, wie auch von Julian. Meine Helfer durften je 1 bis 2 kleine beimpfte Baumstämme mitnehmen.
Wenn das Wort „impfen“ fällt, dann denken viele Menschen gleich an eine Spritze, mit der etwas injiziert wird. Das Beimpfen von Baumstämmen mit Pilzen geht aber anders vor sich. Es gibt verschiedene Methoden um die sogenannte Pilzbrut (ein mit Pilzmyzel durchwachsendes Substrat) in die Baumstämme zu bringen. Dieses gibt es bei verschiedenen Anbietern zu kaufen – oder man verwendet einfach das Holz von bereits mit Pilzmyzel durchwachsenen Baumstämmen.
Das Pilzmyzel durchwächst den Baumstamm am schnellsten in Faserrichtung. Deshalb eignet sich in der Pilzzucht am besten die Schnittimpfmethode, mit der ich in den vergangenen fast 20 Jahren meiner Pilzzucht die besten Erfolge hatte.
Bei der Schnittimpfmethode sägt man mit einer Motorsäge einen etwa ein Meter langen Baumstamm mit mindestens 20 cm Durchmesser entgegen der Faserrichtung etwa zu 2/3 ein sodass immer noch Stabilität besteht. Normalerweise genügen zwei wechselseitige Einschnitte auf dem Stamm, die am besten jeweils etwa 20 cm von den Stirnseiten entfernt sind.
Beim Einbringen der Pilzbrut in die Schnittstellen der Baumstämme ist es sehr wichtig sauber zu arbeiten. Die Pilzbrut sollte möglichst dicht und ohne Hohlräume in die Einschnitte gestopft werden, bis diese vollständig gefüllt sind. Anschließend werden diese Öffnungen mit Gewebeklebeband abgeklebt. Ich habe dabei aber kein gutes Gefühl, wenn die Pilzbrut mit dem Kleber in Berührung kommt – deshalb lege ich ein Stück Kunststofffolie darunter.
Die so geimpften Baumstämme haben wir anschließend an eine schattigen bis halbschattige windstille Stelle gebracht. Hier sollten sie aber auch nicht unbedingt direkt auf der Erde liegen, sondern z.B. mittels Rundhölzern etwas erhöht, damit die Fehlbesiedelung mit Bodenpilzen möglichst ausgeschlossen wird. Die ideale Temperatur für das Myzelwachstum liegt bei 20-25°C. Dort bleiben sie nun bis in den Herbst liegen und nun spätestens können auch die Klebebänder entfernt werden.
Mittlerweile sieht man bei einigen Baumstämmen bereits an den Stirnseiten das weiße Pilzmyzel und an den beimpften Stellen sieht man bereits viel früher, dass es schön verwachsen ist. Zu meiner großen Überraschung habe ich bereits am 19. November einen großen älteren Shiitakepilz bei solch einer Schnittstelle entdeckt!
Besonders wichtig war es mir, den Baumstumpf in einer Höhe von etwa 2 Meter stehen zu lassen, um auch diesen mit Shiitakepilze zu beimpfen. Um hier eine Scheibe abzusägen habe ich es zuerst gemeinsam mit Julian mittels einer alten großen Handsäge versucht – dann habe ich aber doch einen Nachbarn drum gebeten mir mit einer großen Motorsäge zu helfen. Vor dem Verteilen der Pilzbrut habe ich mit der Motorsäge eine Art Schachbrettmuster in die Stirnseite gesägt und anschließend in die Vertiefungen Pilzbrut gestopft. Obendrauf als Deckel habe ich dann einfach die abgesägte Scheibe gelegt. Ich bin sehr gespannt, ob mir die Pilzzucht hier gelingt – der Ertrag wäre enorm und über 10 Jahre anhaltend! Viele Menschen betreiben einen enormen Aufwand, um Baumstümpfe zu entfernen – die Pilzzucht wäre eine Variante, von der man auch was davon hat!
Für die Pilzzucht auf Baumstämmen werden in erster Linie Laubhölzer benötigt welche nicht älter als 5 Monate geschlagen sein dürfen. Für bestimmte Pilzarten wie den Igelstachelbart ist auch Nadelholz wie Fichte oder Kiefer geeignet. Die besten Erträge sind grundsätzlich immer bei der Verwendung von Harthölzern zu erwarten, da diese eine höhere Nährstoffdichte im Vergleich zu Weichhölzern haben. Das Pilzmyzel wächst aber wiederrum schneller in Weichhölzer als in Harthölzer was die Wartezeit bis zur ersten Pilzernte um einiges verkürzt.
Damit die Pilzzucht auf Baumstämmen auch gelingt, sollte man unbedingt nur gesundes Holz verwenden, welches keinen Fremdpilzbefall oder Fäulnis aufweist. Die Rinde sollte möglichst unbeschadet sein, denn sie hält später die Feuchtigkeit besser im Holz. Es eignet sich fast jede Laubholzart wie z.B. Eiche, Erle, Buche, Birke oder Obsthölzer wobei der Härtegrad der Holzart die Durchwachs- aber auch die Erntezeit erhöht. Die Pilze ernähren sich überwiegend von Zellulose und Lignin, den Stoffen, die Holz so hart und robust machen. Mit der Zeit zersetzen sie so auch die dicksten Stämme und recyceln das Totholz zu organischer Substanz.
Nähere Infos zur Pilzzucht: https://www.youtube.com/watch?v=OtJF5_5WoHE
https://www.plantura.garden/gemuese/pilze/pilze-auf-baumstaemmen-anbauen
https://www.pilzzuchtshop.de/pilzzucht-auf-baumstaemmen-schnittimpfmethode.html
Reiche Pilzernte aus dem Wald und Wiese + Zubereitungstipps
Als Anfang Oktober die Shiitakepilze auf meinen Baumstämmen abgeerntet waren, bin ich am Sonntagvormittag wieder mal im Wald Schwammerlsuchen gegangen und durfte überaschenderweise zahlreiche Pilze finden – Dank des reichlichen Regens Mitte September.
Da ich gerade im Heimatdorf war, wo ich in der Nähe eines großen Waldes aufwachsen durfte, habe ich die Zeit genutzt, um in den Wald zu gehen. Auf dem Weg in den Wald ist mir überraschenderweise mein Cousin Thomas mit seiner Freundin und deren süßem Nachwuchs „Rosalie“ begegnet, die auch heuer erstmals zum Schwammerlsuchen unterwegs waren – „Zufälle“ gibt’s. So sind wir einfach gemeinsam auf die Suche gegangen und sind auch sehr schnell an den ersten Parasolpilzen fündig geworden – von diesen durften wir dann noch viel mehr finden. Gefunden haben wir auch einige Hallimasch und Maronenröhrlinge, wie auch einige andere.
Die Parasolpilze habe ich dann auf ganz besondere Weise im Buchweizenmantel ausgebacken. Dafür habe ich 130 g Buchweizen fein gemahlen, mit einer Prise Salz, wildem Oregano und 260 ml Wasser zu einem flüssigen Teig verrührt und diesen für etwa 1 Stunde kalt gestellt. Dann habe ich die geputzten und halbierten Parasolpilze in den Teig getaucht und auf ein beöltes Backblech gelegt. Gebacken habe ich sie bei 170°C für etwa 30 Minuten. Dies ist wohl die gesündeste Art um Pilze zu backen. Als sehr gut harmonierende Beilage habe ich gedünsteten Mangold mit Tomaten serviert – eine köstlich-gesunde Mahlzeit. Gegessen habe ich sie erst um 15:30 als erste Mahlzeit, obwohl ich bereits seit halb 8 auf war. Als Vorspeise habe ich noch reichlich Äpfel und Endiviensalat mit Tomaten gegessen. Dafür bin ich nun sehr dankbar, dass ich nun immer so lange ohne Essen durchhalte, was eine Folge von Entgiftung und Darmreinigung ist
Am sehr späten Abend habe ich die restlichen Parasolpilze einfach in der Pfanne in Olivenöl geschmort und damit einige Brotscheiben belegt – waren auch sehr köstlich. Ich habe dabei auch die orangefarbenen Pilze extra in der Pfanne zubereitet – die waren auch gut, wusste aber nicht, welche Pilze es sind. Geschmacklich waren sie gut und rochen auch gut – von daher können sie eigentlich nur genießbar sein. Eine Facebookfreundin hat mir später geschrieben, dass es Reizker sind - ein ganz wunderbarer Speisepilz und sehr gesund. Die zahlreichen Hallimasche habe ich erstmal auf ein Dörrsieb gelegt, um sie als Wintervorrat zu trocknen.
Wir haben natürlich auch zahlreiche Fliegenpilze gefunden, die wir natürlich stehenließen, da jedes Kind weiß, dass er giftig sei – er ist aber nur schwach giftig. Nun aber habe ich gelesen, dass er in vielen Ländern gegessen wird und sogar als Heilmittel bei zahlreichen Krankheiten Anwendung findet! Nähere Infos: https://krautjunker.com/2018/04/13/heilende-pilze-fliegenpilz-amanita-muscaria/
https://www.alternativ-gesund-leben.de/kann-man-fliegenpilze-essen-wie-giftig-oder-gar-toedlich-ist-der-amanita-muscaria-wirklich/
Verwechslungsgefahr Wiesenchampignon - Karbolchampignon
Als ich an einem Freitagnachmittag Mitte Oktober am Fuxengut in Steyr Gemüse einkaufte, von welchem ich heuer zu wenig habe, wie Zwiebel, Knoblauch und Karotten, habe ich dort unter einem Walnussbaum einige schöne Pilze gefunden, welche ich ganz klar als Wiesenchampignon identifizierte. Also habe ich sie geerntet und währenddessen auch noch mit dem Bewirtschafter darüber gesprochen, welcher mir sagte, dass sie diese ohnehin nicht essen und auch nicht kennen. Am Abend habe ich dann noch vor der Zubereitung extra nach Verwechslungsgefahren von Wiesenchampignons gegoogelt und insbesondere diesen Beitrag von Utopia gelesen – für mehr wollte ich mir keine zeit nehmen. Die Beschreibung war für mich aber eher undeutlich. So habe ich mir quasi auf gut Glück mal einen Teil der Pilze in der Pfanne zubereitet. Der Geruch während des Schmorrens war für mich zwar dann schon etwas eigenartig, aber nach Tinte hat es eben auch nicht gerochen, wie es für den giftigen Karbolchampignon beschrieben ist. Geschmeckt haben sie jedenfalls gut, also habe ich sie gegessen – ja und ich lebe noch!
Am nächsten Tag habe ich dann den etwas größeren Teil der Champignons zubereitet – und wieder dieser eher unangenehme Geruch während dem Erhitzen.
Ein paar Stunden später habe ich mich dann während der Obsternte langsam etwas unwohl gefühlt – irgendwie hatte ich etwas Hunger aber gleichzeitig fühlte ich mich, dass ich kotzen muss. Als ich dann zuhause war spürte ich, dass ich Stuhl absetzen muss und ging aufs Klo. Aber dann musste ich mich zuerst übergeben und anschließend noch vorne und hinten aufs Klo…
Anschließend ging es mir wieder gut und ich habe mir Meisterwurztee bereitetet, welcher sehr hilfreich ist, wenn man etwas verdorbenes/giftiges gegessen hat. Früher hat er mir oft sehr gutgetan, wenn ich mich nach dem Essen von Fisch oder Fleisch von nicht einwandfreier Qualität oft in dem Sinne unwohl fühlte, wie wenn ich etwas Verdorbenes gegessen hätte – andere spüren da gar nichts. Dann habe ich noch Tee vom Einjährigen Beifuß getrunken, bevor ich mein Abendessen aß.
Erst später habe ich dann auf der Webseite von https://pilzbuch.pilzwelten.de eine sehr genaue Beschreibung dieser beiden Pilze gelesen, durch welche es dann auch wirklich eindeutig ist. Hier gibt es auch ein Video von Pilzwelten zum Karbolchampignon Verwechslung | Karbolegerling, Giftchampignon, Giftegerling. Hier ein Video zur sicheren Bestimmung von Wiesenchampignons.
Der Geruch vom Karbolchampignon wird als unangenehm chemisch an medizinisches Jod erinnernd, beschrieben. Der Wiesenchampignon hat dagegen einen angenehmen, pilzigen Anisgeruch.
Hallimasch beim Apfelbaum
Ein paar Tage später habe ich in der Wiese des Nachbargartens rund um einen abgestorbenen Apfelbaum einige Hallimasche gefunden. Dies war für mich ganz neu zu sehen, dass Hallimasche auch in der Wiese wachsen. In Wirklichkeit haben sie aber eben die Baumwurzeln besiedelt und kommen nun an verschiedenen Stellen aus der Wiese. Auf diese Weise zersetzt dieser Pilz in der Kreislaufwirtschaft den abgestorbenen Baum und liefert nun statt Äpfel essbare Pilze. Den Hallimasch findet man sehr häufig auf Baumstämmen im Wald, welcher hier Baumstümpfe besiedelt.
Beim Hallimasch gibt es drei verschiedene Sorten: Nadelholzhallimasch, Laubholzhallimasch und Honiggelber Hallimasch. Er ist ein durchaus gefährlicher Baumpilz, der insbesondere geschwächte Bäume befällt und abtötet. Der Pilz kann durch Wunden, aber auch mit feinen Rhizomorphen durch die Wurzelrinde des Baums eindringen und diesen infizieren. Der Hallimasch tötet in weiterer Folge das Kambium des Baums. Nähere Infos siehe hier.
Hallimasche sollten laut Anleitung vor der eigentlichen Zubereitung unbedingt immer rund 20 Minuten abgekocht werden. Eine Facebookfreundin bereitet den Hallimasch auf eine etwas andere Art zu:
„Einfach Hallimasch nicht in der Pfanne, sondern im Topf mit Öl bei schwacher Hitze anrösten. Dann im Eigenwasser bei geschlossenem Deckel für etwa 25 Minuten leicht köcheln. Es reicht hierfür die eigene Pilzfeuchtigkeit: Fruchtkörper bestehen 80-90(!)% aus Wasser. Dann den Deckel runtergeben und bei scharfer Hitze anrösten und erst dann Zwiebel, Pfeffer, usw. dazugeben.
Nähere Infos: https://pilzbuch.pilzwelten.de/gemeiner-hallimasch/armillaria-ostoyae.html https://www.gutekueche.at/hallimasch-artikel-4106 - https://boegazin.de/hallimasch-erkennen-und-richtig-zubereiten/
Lachsreizker - Weißtannenreizker
Sogar Mitte November habe ich beim Abschneiden von ein paar Tannenzweigen völlig unerwartet noch einige schöne mir unbekannte Pilze gefunden, die ich mitnahm. Durch Facebook bekam ich den Hinweis, dass es sich wohl um Reizker handelt. Es sind ganz klar Lachsreizker - schließlich wächst er bei Tannen (=Symbiosepartner) und es tritt bei Verletzung orangefarbene Milch aus. Laut Pilzwelten ist er ein hervorragender Speisepilz und sehr gesund – mir hat er in der Pfanne gebraten auch sehr gut geschmeckt. Kommentare
Mangoldgemüse mit Buchweizen und Pilzen
Die allerbeste Mahlzeit, welche ich mit den Pilzen bereitet habe, war für mich ganz klar das „Mangoldgemüse mit Buchweizen und Pilzen“.
Zutaten:
- 300 g Buchweizen
- 900 ml Wasser
- 10 EL Olivenöl
- 600 g Mangold
- 100 g Luzerne (optional)
- 300 g Tomaten
- 200 g Sellerie + reichlich Selleriegrün oder anderes Wurzelgemüse
- Ca. 400 g frische Pilze oder 40 g getrocknete (vorzüglich Shiitake)
- 300 g Inkagurken (optional)
- 2 TL Salz
- Etwas griechischen Oregano und Rosmarin
Zubereitung:
Buchweizenkörner gemeinsam mit den getrockneten Pilzen etwa ½ - 1 Stunde im Kochtopf in 900 ml Wasser einweichen.
Währenddessen das Gemüse vorbereiten:
Das Wurzelgemüse waschen, putzen und in kleine Stücke schneiden, die Stiele vom gewaschenen Mangold und das Selleriegrün blättrig schneiden. Die Tomaten ebenso in Stücke schneiden und gemeinsam mit dem anderen Gemüse, 5 EL Olivenöl, Oregano und 1 ½ TL Salz zum Buchweizen geben. Nun alles zusammen zum Kochen bringen und in etwa 20 Minuten weichköcheln lassen.
Die Pilze säubern, blättrig schneiden und gemeinsam mit den geschnittenen Mangoldblättern, den Inkagurken und der Luzerne in Olivenöl mit ein paar EL Wasser und etwas Salz unter Rühren in etwa 10 Minuten schonend dünsten/schmoren, bis alles gar ist.
Nun das Buchweizengemüse gemeinsam mit der Pilzpfanne auf Tellern anrichten und servieren.
Variation:
Hat man im Herbst zu wenig Mangold und Tomaten, können diese auch durch Kohlgemüse und Quitten ersetzt werden.
Reiche Kirschenernte vieler verschiedener Sorten - Wissenwertes
Ab Ende Mai durfte ich mit dankbarem Herzen beinahe jeden Tag etwa 1 kg köstlichste, beinahe madenfreie Kirschen genießen Obwohl ich einige öffnete, habe ich kaum Maden entdeckt – also quasi madenfrei, was wohl dem verrückten Frühlingswetter zu verdanken ist.
Für manche Besucher habe ich einige Äste meines großen Kirschbaumes beim Haus abgesägt, worüber sich auch meine Schafe sehr freuten – sie lieben die Kirschen und die Baumblätter – die lassen so gut wie nichts übrig!
Die bunte Prinzessinkirsche habe ich als eine besonders schmackhafte Kirsche für mich entdeckt – an dieser mag ich besonders die leichte Bitternote nach Marzipan, welche ich auch an den kleinen schwarzen Kirschen so sehr mag.
Erstmals durfte ich heuer ab Ende Mai auch von den Frühkirschen ernten, wie z.B. der „Kassins Frühe“, von der aber viele Kirschen aufplatzten, Richtig begeistert war ich von einer unbekannten Sorte, von der ich auch bereits Ende Mai die ersten vereinzelt reifen Kirschen genießen durfte – die Erntezeit erstreckt sich dann bis Mitte Juni. Normalerweise haben die Stare immer alle Frühkirschen geholt – heuer aber Gott-sei-Dank nicht. Es könnte daran liegen, dass ich einen aufblasbaren Ball mit den Augen eines Raubvogels zwischen die Bäume gehängt habe, und/oder am Gebet. Jedenfalls höre ich nun auch kein Gekreische der Stare mehr
Insgesamt habe ich etwa zehn Kirschbäume verschiedener Sorten vor 10 Jahren angepflanzt, von welchen ich nun bereits reichlich ernten darf. Bei jenen Bäumen mit Sorten, die nicht so gut sind, veredle ich nun laufend bessere Sorten, wie auch Weichseln.
Diese knackigen süß-saftigen Kirschen sind einfach ein Traum – da kann man fast nicht aufhören zu essen!
Um diese köstlichen Kirschen für den Winter zu konservieren, habe ich auch einige Kirschen in Gläser eingekocht. Die Gläser fülle ich dabei so richtig randvoll – beim Sud gebe ich dagegen etwas weniger in die Gläser. Bei geschlossenem Deckel sollten noch etwa 2 cm bis zum Deckelrand freibleiben, damit die Gläser bei der Ausdehnung durch Erwärmung nicht zerspringen. Für den Sud habe ich einfach 2 Liter Wasser mit 1 EL Vollrohrzucker, etwas Zimtrinde und Nelken einige Minuten gekocht. Im großen Einkochttopf erhitze ich den Inhalt der Gläser auf etwa 80°C und lasse 30-45 Minuten bei dieser Temperatur. Anschließend nehme ich die Gläser aus dem heißen Wasser und stelle sie auf ein Handtuch.
Gerne verkaufe ich im Juni/Anfang Juli die Kirschen von meinen jungen Kirschbäumen um 5 €/kg.
An einem frühen Nachmittag Mitte Juni war ich gemeinsam mit Waltraud sicherlich fast eine Stunde bei den Kirschbäumen und haben uns da die Bäuche genussvoll angefüllt. Wie ich bereits im vorletzten Gesundes-Leben-News geschrieben habe, liebt Waltraud die Kirschen über alles und könnte sich zur Kirschenzeit fast nur von diesen ernähren. Nach ihrem zweimonatigen Campingurlaub in Sardinien und Korsika waren es für sie nun die ersten Kirschen in diesem Jahr.
Für mich war es an diesem Tag sogar das erste was ich aß, obwohl ich um 7:00 aufgestanden bin. Vor den Kirschen habe ich nur viel Tee getrunken und etwa eine Stunde nach den Kirschen habe ich mir eine große Schüssel köstlichen Salat zubereitet. Nach einer weiteren kleinen Pause aß ich dann nach den zwei Vorspeisen die Hauptspeise bestehend aus Reis, Knollenfenchel und Inkagurken-Tomatensoße. Dies war für mich wohl der erste Tag, an dem mir eine große Mahlzeit gereicht hat – eine Woche später war es der zweite Tag. In den letzten Jahren benötigte ich ja immer drei Hauptmahlzeiten – in den letzten Monaten genügen mir nun normalerweise zwei Mahlzeiten. Wichtig ist es nur dann zu essen, wenn man wirklich Hunger hat oder unbedingt etwas benötigt. Da ich mir meine Zeit frei einteilen kann, ist dies für mich sehr gut möglich. Besonders wichtig erachte ich die richtige Reihenfolge der einzelnen Lebensmittel – was am schnellsten verdaut wird, wird als erstes gegessen, wie ich es hier bereits ausführlich beschrieben habe.
Aufplatzen der Früchte verhindern
Von Kirschbaumbesitzern höre ich immer wieder die Befürchtung des Aufplatzens der Kirschen durch den laufenden Regen. Diese Sorge ist aber grundsätzlich unbegründet, da Früchte generell nur dann aufplatzen, wenn die Pflanze/Baum nach starker Trockenheit auf einmal sehr viel Wasser bekommt. Während einer Trockenperiode verliert die Schale an Elastizität. Bei darauffolgender Bewässerung oder Regen nimmt die Frucht eine große Menge Wasser auf und sprengt die Haut an ihrer schwächsten Stelle auf.
Früchte mit hohen Konzentrationen an Calcium und Bor in der Haut zeigen mehr Festigkeit, haben stärkere Zellwände und sind weniger anfällig für das Aufplatzen der Haut.
Zu viel Stickstoff kann die Dicke der Fruchthaut reduzieren. Daher begünstigen übermäßige Stickstoffgaben das Aufspalten bei Pfirsichen. Dadurch erhöht eine Überdüngung mit Stickstoff das Risiko von Schäden beim Pflücken, bei der Lagerung und beim Transport, verringert die Marktfähigkeit und die Haltbarkeit
Näheres: https://www.yara.de/pflanzenernaehrung/steinobst/aufplatzen-der-fruechte-verhindern/
https://botanikguide.de/ach-so-warum-platzen-kirschen-im-regen/
Die Temperaturen sind während der heurigen Kirschenernte jedenfalls sehr extrem schwankend - am 11. Juni war ich gar erstmals mit der Winterjacke am Kirschbaum und in den Tagen nach Mitte Juni hatten wir dann teilweise über 30°C!
Besonders schön empfinde ich den rosarot blühenden Rosenmeister rund um der Baumscheibe einiger Kirschbäume, der sich von Jahr zu Jahr gemeinsam mit den Kirschbäumen im Durchmesser ausbreitet. Der größte Vorteil einer solchen Baumscheibenbepflanzung ist außerdem, dass hier dann kaum etwas anderes wächst, wodurch rund um den Baumstamm nicht gemäht werden muss. Vom weiteren Nutzen solcher Obstbaumscheibenbepflanzungen habe ich hier geschrieben. Saatgut hiervon biete ich auch zum Verkauf an.
Koreakirschen – ein besonders gesunder Genuss
In diesem Jahr darf ich auch erstmals reichlich von meiner Koreakirsche (Prunus tomentosa) ernten. Die kleinen köstlichen Früchte schmecken so zwischen Süßkirsche und Weichsel – genau mein Geschmack
Besonders auffallend ist im Frühling die außerordentlich reiche Blüte dieses zierenden Strauches. Die sommergrüne Korea-Kirsche wächst langsam, ist dicht verzweigt und filzig behaart.
Die Blüte der Kirsche ist weiß-rosa und dauert von April bis Mai. Ab Mitte Juni kann man dann rote, Kirschen ernten, die süß-säuerlich schmecken und sehr vitaminreich sind. Von den Kernen habe ich einige in Töpfen angebaut – ich hoffe daraus wieder solche Sträucher zu bekommen – gerne verkaufe ich auch Kerne davon.
Nähere Infos z.B. hier: https://gimolost.de/de/koreakirsche
Vogelkirschen – quasi meine Lieblingskirschen!
Meine wirklichen Lieblingskirschen sind ganz kleine rote Kirschen, die eigentlich als Veredelungsunterlage dienen – die Vogelkirsche. Diese haben eine sehr feine Bitternote, saftiges weiches Fruchtfleisch und sind nicht ganz so extrem süß wie die gezüchteten Herzkirschen. Bei manchen meiner vor zehn Jahren gekauften und gepflanzten Kirschbäume wurde nach der Veredelung der Neuaustrieb der Unterlage eben schlampig ausgeschnitten, wodurch ich nun teilweise ein paar Äste mit diesen köstlichen Wildkirschen dabei habe. Auch am Wohnort meiner Mutter befindet sich ein alter Kirschbaum, welcher sehr ähnliche Kirschen trägt, die aber deutlich größer sind. Diese habe ich gemeinsam mit der kleinen schwarzen Kirsche auf einen Kirschbaum veredelt. Hier ist es eben ähnlich wie bei Äpfel und anderem Obst, dass die alten bzw. die Wildsorten viel gesünder wären und kaum ein Zuckerschock möglich ist. Ich spüre es deutlich, dass ich diese alten und wilden Sorten viel besser vertrage – aber oft genügt es bereits, wenn ich diese zu Beginn esse und anschließend die süßeren Sorten.
Große Kriecherlernte - Haltbarmachung ohne Zucker
Ein paar Tage nach der letzten Kirschenernte, durfte ich bereits reichlich köstlicher Kriecherl ernten, die oft fälschlicherweise Kirschpflaumen genannt werden.
Am 5. Juli habe ich die erste richtig große Ernte getätigt, um auch welche haltbar zu machen. Bei der Ernte reble ich sie einfach mit einer Hand von den Zweigen runter in einen Kübel hinein.
Besonders wichtig ist es mir Konservierungsmethoden zu wählen, die auch ohne Zucker bzw. Zuckeralternativen auskommen.
Bei dieser erstreifenden roten Kriecherlsorte löst sich der Kern sehr gut vom Fruchtfleisch, daher habe ich sehr viele davon geöffnet, den Kern entfernt und zum Dörren aufgelegt. Jene Kriecherl, welche beim Öffnen bereits eher weich waren, habe ich gegessen.
Diejenigen wiederum, die noch eher hart und hellrot waren, habe ich mit einer kleinen Gabel eingestochen und so wie Kornelkirschen in 20%iger Salzlake eingelegt, die ich nun bereits verkostet habe - sie schmecken mir sehr gut - nur sind sie halt ganz weich geworden. Besser wäre es sie noch etwas unreifer zu ernten. Dies habe ich mit spätreifenden Sorten gemacht, die fest blieben und die ich nun auch zum Verkauf anbiete.
Zucchini-Fruchtsoße
Wenn man eine Ernteschwemme an Kriecherl und Zucchini hat, dann ist es am besten beides gemeinsam zu einer köstlichen Zucchini-Fruchtsoße zu verkochen. Dies ist eine weitere Verwertung der vielen Kriecherl ohne Verwendung von Zucker oder anderen Süßungsmitteln. Die Kriecherl dienen hier anstatt der Tomaten für die fruchtig-säuerliche Note. Gelbe Kriecherl würde ich eher nicht verwenden, denn diese werden beim Kochen meist sehr sauer und die Soße sieht dann bei weitem nicht so gut aus. Sehr gerne verwende ich diese Soße als Beilage zu Hirse, Polenta oder wie hier am Foto mit gekochtem Buchweizen und Shiitakepilzen.
Die restliche Soße fülle ich kochend heiß in Schraubgläser, damit ich im Winter auch noch was davon habe
Dank der reichen Zucchiniernte in den letzten Tagen, konnte ich etwa 40 Gläser damit befüllen, die ich gerne auch verkaufe.
Das Rezept habe ich gemeinsam mit anderen gesunden Zucchinirezepten hier geteilt: https://gesundesleben.online/images/pdf/Zucchinirezepte.pdf
Das Rezept kann natürlich variabel verwendet werden - ich habe für 3 kg Zucchini 1 ½ kg Kriecherl verwendet, wie auch 100 ml Olivenöl, 4TL Salz und etwas Rosmarin.
Bei meiner Zucchinisorte Costata Romanesco entwickelt sich zuerst eine große prächtige Pflanze mit vielen Blättern, bis sie erst mit der Fruchtbildung beginnt - dann ist meist eine sehr reiche Ernte innerhalb kürzester zeit angesagt Heuer genau richtig zur reichen Kriecherlernte
Unterscheidung von Kriecherl, Kirschpflaumen, Mirabellen, Ringlotten und Co.
Für viele Menschen sind all die genannten Pflaumenarten dasselbe, aber da gibt es schon einige Unterschiede. Die Kriecherl, oder auch Kriechen-Pflaume genannt, sind süß-säuerliche kernechte Wildpflaumen, die es in vielen verschiedenen Farben, Größen, Geschmacksnuancen und Reifezeitpunkten gibt. Es gibt Früchte in gelb, orange, rot, bläulich bis ins dunkle Violett. Auch Form und Größe sind unterschiedlich: von klein bis größer, rund bis tropfenförmig. Sie sind mal gut steinlösend sind, mal schlecht – der Kern sieht aus wie jener von einer Zwetschge.
Aus Kriecherln lässt sich wunderbare Marmelade herstellen. Sie eignen sich für Wildfruchtsaft und lassen sich auch in einen köstlichen, fruchtigen Kriecherlsirup verwandeln. Natürlich kann man auch schmackhaftes Kompott und Fruchtmus daraus zubereiten. Kriecherln eignen sich für Obstkuchen aller Art, ob als Belag oder Füllung. Unreife Kriecherln zeigen, pikant fermentiert bzw. in 20%ige Salzlake eingelegt, ihre andere, würzige Seite.
Nähere Infos: https://www.wildsammlung.at/kirecherl-kriechen-pflaume/
In meinem Garten reifen jährlich zahlreiche Kriecherl der verschiedensten Sorten, die gerne für 1€/kg gepflückt werden können.
Kirschpflaumen dagegen haben einen Kern, der aussieht wie ein Kirschkern – davon habe ich einen Baum, der rote eher noch kleinere Früchte trägt. Sie sind geschmacklich aber eher fade und mehlig.
Kriecherl, wie auch Kirschpflaumen werden als Veredelungsunterlage für Mirabellen, Ringlotten, Marillen, wie auch Zwetschgen und Pflaumen verwendet, die man meist nicht mit dem eigenen Kern weitervermehren kann.
Die Edlen: Ringlotte und Mirabelle
Ringlotten - alternativ: Renekloden, Reineclaude oder Ringelotte – und Mirabellen sind, im Gegensatz zu Kriecherl, veredelte Sorten. Sie sind also nicht wurzelecht. Die Veredelung von Pflanzen läuft im Prinzip so ab, dass man einen Teil einer Pflanze auf eine andere transplantiert. Während wurzelechte Pflanzen also nur ein Set an Genen besitzen, kommen bei veredelten Pflanzen mehrere zusammen. Ringlotten wurden gezüchtet, um immer größer und süßer zu werden. So süß sie auch sind: sie enthalten wenig Säure.
Die Mirabelle ist dem Kriecherl schon ähnlicher. Beide sind in etwa gleich groß und haben eine ähniche Form. Mirabellen kamen aus Frankreich zu uns. Der Mirabellgarten beim Schloss Mirabell in Salzburg verdankt seinen Namen den Mirabellenbäumen, die früher dort wuchsen. Geschmacklich sind sie sehr süß und aromatisch – wie Ringlotten enthalten sie wenig Säure.
Siehe Näheres: https://www.biorama.eu/kriecherl-mirabelle-ringlotte/
Die Kerne von Mirabellen, wie auch meine Aprimira (Kreuzung zwischen Mirabellen und Zwetschgen) sind sehr wohl keimfähig – ich habe davon bereits Jungbäume erzogen und bin in ein paar Jahren gespannt, ob deren Früchte identisch sind. Wenn sie nicht gut sind, kann ich immer noch umveredeln.
Die Vielfalt der Primitivpflaumen ist sehr groß. Da gibt es zum Beispiel noch die Spillinge (auch: Spänlinge oder Spenlinge) und die Bidlinge, die jeweils regional in verschiedenen Ausprägungen vorkommen.
Vom gelben Bidling habe ich auch einen wurzelechten Baum, bei welchem ich auf einen Teil der Äste edlere Pflaumen und Zwetschgen veredelt habe. Den gelben Bidling habe ich im Sommer 2020 hier näher beschrieben.
Kerne von vielen der hier genannten Primitivpflaumen biete ich auch zum Verkauf an – die Saatgutliste muss ich im Herbst erst dementsprechend aktualisieren.
Erste große Marillenernte von selbstveredelten Bäumen auf Kriecherlunterlagen
Sehr dankbar bin ich für die heurige, recht zufriedenstellende Ernte von etwa 200 Marillen, die auf fünf Bäume verteilt von Anfang Juli bis zum heutigen Tag reiften. Wirklich reif geerntete Marillen aus dem eigenen Garten sind natürlich um ein vielfaches aromatischer und süßer als jene vom Geschäft. Sehr gerne esse ich sie einfach so wie sie sind solo als Obstmahlzeit. Da sie mir so aber fast zu süß sind, genieße ich sie am allerliebsten im Müsli.
Die Marillenkerne knacke ich dabei auch meist auf und esse den darin enthaltenen Kern, der wie Mandeln mit Marzipanaroma schmeckt.
Manche meinen, dass man davon wegen der Blausäureverbindung Amygdalin nur 2 Stück am Tag essen sollte. Dieses Amygdalin steckt aber nur in bitteren Aprikosenkernen. Es wird auch mit dem Fantasienamen „Vitamin B17“ bezeichnet und als Krebstherapie angepriesen, wozu aber eher abzuraten ist – besser z.B. Artemisia Annua verwenden! Bei den gekauften Mandeln sind dagegen immer wieder in einer Packung einige bittere Kerne dabei, welche ich immer sofort ausspucke und den Mund spüle, wenn ich eine erwische – ich spüre deutlich, dass sie meiner Gesundheit schaden!
Nähere Infos zu Aprikosenkernen sind hier zu finden:
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/vitamine/b-vitamine/bittere-aprikosenkerne-krebs
https://www.nachhaltigleben.ch/food/wie-gesund-sind-aprikosenkerne-7138
https://www.naturtest.com/aprikosenkerne/
Jene Kerne von den schönsten Marillen werde ich dagegen in einen Topf mit Erde legen, um daraus Bäume zu ziehen – mal sehen, was draus wird :-)
Meine Schafe fressen übrigens auch alle Kirschen- Pflaumen- und Kriecherlkerne, welche auch Amygdalin enthalten – ich denke es schadet ihnen nicht.
Ernte von selbstveredelten Marillenbäumen auf Kriecherlunterlage
Am meisten Freude machen mir jene Marillenbäume, welche ich selbst veredelt habe – ich finde diese wachsen durchaus auch am allergesündesten. Einer davon wächst direkt an der Ostseite der Hütte. Im Frühjahr 2020 habe ich an dieser Stelle einen jungen Wurzelschößling des auf der Westseite wachsenden großen Kriecherlbaums entdeckt und befand dies als einen optimalen Standort für einen Marillenbaum. Also habe ich Anfang März 2020, als gerade Silas Friedrich zum „learning by doing“ bei mir war, diesen Wildwuchs mit einem Marillenreis per Kopulationsschnitt veredelt. Für einen guten Erfolg beim Veredeln ist es wichtig noch im Februar bei schönem Wetter mit möglichst frisch geschnittenen Edelreisern zu kopulieren - da habe ich die besten Anwuchsraten. Mittlerweile ist daraus ein sehr schöner großer Marillenbaum erwachsen, der mir heuer die erste große Ernte von etwa 60 Marillen schenkte Im Vorjahr war es nur eine einzige.
Auch auf der Westseite der Hütte wächst ein noch eher zierlicher Marillenbaum, welchen ich auf die Wurzelschößlinge der Veredelungsunterlage eines bereits vor Jahren abgestorbenen Marillenbaums kopuliert habe und nun erstmals etwa 20 schöne Marillen trug. Auf weitere Wurzelschößline habe ich etwas später Marillen veredelt. Auf diese Weise komme ich ohne große Kosten und Aufwand zu sehr schönen und gesunden Marillenbäumen
Jene Marillenbäume, die ich mir im Jahr 2014 von der Biobaumschule Silva Nortica im Waldviertel gekauft habe, hat mittlerweile alle bis auf einen der Schlag getroffen, der aber auch kaum Früchte trägt. So habe ich mir im Juli 2018 einige Marillenbäume von der Biobaumschule Spindler in der Wachau gekauft, die heuer das erste Mal Früchte trugen, aber leider nun auch nach und nach vom Schlag getroffen oder auch durch Infizierung mit Monilia laxa (Spitzendürre) absterben!
Von der Apoplexie bzw. dem Schlagtreffen und der Monilia laxa (Spitzendürre) der Marillen kann hier vom Schadbild und den Gegenmaßnahmen gelesen werden:
https://www.kleingaertner.at/fileadmin/medien/home/2_service/pflanzengesundheit/schaderreger/Marillen_Apoplexie/Marille_Schlagtreffen.pdf - https://www.plantopedia.de/aprikosenbaum-blaetter-haengen/
Das Wichtigste ist sicherlich die Baumgesundheit und die richtige Veredelungsunterlage. Ein Obstsortenfreund hat im Frühjahr 30-40 junge Kriecherlbäume von mir geholt, welche er als Veredelungsunterlage für Marillen verwenden möchte. Er meinte, diese sei am besten, da sie im Frühjahr zur selben Zeit wie die Marille in den Saft geht.
Auf Wunsch veredle ich auch gerne in deinem Garten auf wildwachsende junge Kriecherl oder Wurzelschößlinge Marillen und/oder Pflaumen, Zwetschgen und Co – gerne auch mehrere Sorten auf einem Baum.
Reiche Ringlottenernte – Buchweizenmüsli mit angekeimten Hanfsamen
Anfang August habe ich gleich 15 kg Quillins-Ringlotten geerntet, wie auch 5 kg Pflaumen - meine beiden Dörrgeräte laufen auf Hochtouren. Sehr gerne gebe ich jährlich auch von diesem Überfluss weiter – ich verkaufe sie um 3 € /kg.
Ich genieße diese Vielfalt an Steinobst meist gemeinsam mit einem sehr gesunden und schmackhaften Buchweizenmüsli nach folgendem Rezept für 1-2 Personen:
Zutaten:
- 150 g Buchweizen
- 70 g Hanfsamen
- ½ TL Anis
- 2 Datteln
- 3 EL Wasser
- 1 EL Honig (oder mehr Datteln)
- ½ EL in Honig eingelegte Fichtennadeln (optional)
- etwas Lebkuchengewürz
- 1 Handvoll Mandeln (in Wasser eingeweicht)
Zubereitung:
Am Vortag Hanfsamen für ca. 5 Stunden in Wasser einweichen, dann alle sieben Stunden abspülen, gut abtropfen lassen und in der Müslischüssel leicht ankeimen lassen - dann mörsern.
Datteln fein schneiden und einige Minuten in Wasser einweichen.
Buchweizen mit Anis zu groben Gries mahlen und mit den übrigen Zutaten gut vermischen. Es sollte nicht zu trocken (staubig) sein, aber auch nicht zu feucht.
Während ich die Dörrsiebe befülle, esse ich die reifersten Früchte zum Müsli - ein Genuss
Früher habe ich den Buchweizen auch manchmal gekeimt und dann als Müsli gegessen oder einfach über Nacht gemeinsam mit Dörrfrüchten eingeweicht. Auf diese Weise zubereitet habe ich ihn aber leider nie wirklich gut vertragen – ich hatte einfach kein Wohlbefinden danach und es schmeckte mir auch nicht besonders gut.
Vom hohen gesundheitlichen Wert des Buchweizens + zwei anderer Lieblingsrezepte damit, habe ich vor ein paar Jahren hier einen umfassenden Beitrag verfasst.
Gute Ernte an Spätzwetschgen
In diesem Jahr durfte ich erstmals eine zufriedenstellende Qualität meiner beiden spätesten Zwetschgen „Haroma“ und „Jojo“ ernten
Diese habe ich noch vor den extremen Regenfällen Mitte September alle abgepflückt und konnte noch bis Ende September im Schatten gelagert davon genießen.
Ich empfinde beide Zwetschgensorten geschmacklich sehr gut mit festem aromatischen Fruchtfleisch und mit einer intensiven gelb-orangen Fleischfarbe. Sie haben beide ein ausgewogenes Zucker-Säure-Verhältnis. Andere Sorten, wie z.B. die „Toptaste“ ist mir viel zu süß und die Hauszwetschge hat meist zu wenig Süße.
In den Jahren davor waren die Früchte dieser beiden Sorten zum Großteil alle madig und stark vom Moniliapilz befallen.
Ernte von großer Apfelvielfalt mit köstlichem Aroma – laufender Verkauf
Dank der frühen Obstbaumblüte durfte ich heuer bereits ab dem 24. Juni die ersten Äpfel der Sorte „Aldingers George Cave“ genießen - so früh wie noch nie
Kurze zeit später reifen verschiedene andere Sorten wie z.B. Weißer Klarapfel, Julia, Stark Earlist, Manted - dann auch Piros, Jamba und Gravensteiner – ab Ende August eine große Vielzahl an Herbstapfelsorten.
Ich verkaufe sie um 1 € per Kilo für schönes Fallobst und 2 € per Kilo für gepflückte Äpfel. Anstatt dem Geld freue ich mich besonders an Mithilfe im Garten oder Haushalt etc.
Weshalb im Juli geschmacklose Lageräpfel vom Vorjahr kaufen, wenn es schon so viele frische Äpfel mit unvergleichlichem Aroma und sehr hohem Gesundheitswert gibt?
Obstverkauf + Versand
Sehr dankbar bin ich dafür immer rechtzeitig noch dankbare Abnehmer dieser schönen köstlichen Äpfel mit unvergleichlich köstlichem Aroma gefunden zu haben, welche diese wertschätzen, damit möglichst wenige verderben. An einigen Tagen durfte ich bereits im Juli über 50 kg Äpfel ernten, die es natürlich zeitnah zu verkaufen/verschenken gilt, damit nichts verdirbt – Frühsommeräpfel sind im Juli eben leider nur etwa eine Woche haltbar – ab Mitte August bereits deutlich länger So viele Sommeräpfel habe ich bisher noch nie an nur einem einzigen Tag geerntet.
Zum einen habe ich laufend Bestellungen für den Versand per GLS vorwiegend nach Deutschland bekommen. Dank der Aufnahme von Gerhard Zwingler vom Netswerk in seinen Emailverteiler haben sind auch einige Menschen zum Apfelkauf gekommen, schließlich werden im Juli nirgends gute Äpfel angeboten.
Zum anderen konnte ich auch zur 2teChance in Droißendorf, einem Nachbardorf, Äpfel liefern.
Die 2. Chance besteht aus einer Gruppe von engagierten Menschen mit einem gemeinsamen Ziel: unnötige Lebensmittelverschwendung zu verringern. Durch die Vermittlung an Sozialmärkte, den Gemüsekisten und einer Eigenproduktion wollen sie der Lebensmittelverschwendung entgegenwirken und geben den Lebensmitteln eine zweite Chance.
Sehr dankbar war ich Anfang August, dass doch noch ziemlich unerwartet einige Obstbestellungen eintrafen - so konnte ich am Donnerstagvormittag gleich acht Pakete vollgepackt mit Obst, wie auch zum Teil in Kombination mit Einjährigen Beifuß, zum GLS-Partner bringen. Mit dabei waren auch zwei Geschenkkartons mit Obstsortenvielfalt.
Meist versende ich meine Pakete nun per GLS - dieser Anbieter ist preislich am günstigsten. Ein freundlicher Partner befindet sich gleich im nächsten Ort und meist kommen die Pakete bereits am nächsten Tag an - auch in Deutschland (zumindest im südlichen Deutschland). Die Versandkosten innerhalb der EU belaufen sich im Durchschnitt auf 15 €. Kommentare
Idealer Apfelbaum – unten Klaräpfel und oben Winteräpfel
Das hier ist ein ganz besonderer Apfelbaum, den ich von der Biobaumschule „Silva Nortica“ eigentlich als Winterapfelbaum gekauft habe und dementsprechend auch zu den Winteräpfeln gepflanzt. Gewundert habe ich mich dann, dass dann in den ersten Jahren der Weiße Klarapfel darauf reifte. Erst später wuchsen dann drei steile Triebe empor, aus denen sich mittlerweile ein recht hoher Baum entwickelt hat. Erstmals reifen auf diesen nun heuer auch sehr viele Äpfel, welche aber Winteräpfel sind! Eigentlich ja sehr praktisch, wenn man unten in Pflückhöhe bequem Sommeräpfel ernten kann und im Herbst erntet man dann mit Hilfe einer Leiter den ganzen Baum ab
Obstsortenvielfalt in Geschenkkarton
Dank der reichen Ernte einer großen Obstsortenvielfalt, biete ich diese erstmals auch in Geschenkkartons verpackt an. In einen Karton lege ich dabei für die Monate November –Jänner 16 Sorten an Äpfel + eine Birne weich gebettet in feiner Holzwolle. Für diese Wintermonate mache ich auch eine standardmäßige Beschriftung, indem ich ein Foto der Äpfel beilege, bei welchem ich die einzelnen Sorten mit der Reifezeit/Lagerdauer beschrifte. Ich denke es wäre ein ideales Weihnachtsgeschenk -gesunde Äpfel statt Süßigkeiten!.
Diese liebevoll mit köstlichen Obstsorten bestückten Geschenkkartons verkaufe ich um 20 €.
Nähere Infos zu diesem Angebot sind hier zu finden.
Sehr dankbar bin ich dafür, dass im Sommer eine Regionalzeitung einen Artikel mit meiner Obstsortenvielfalt veröffentlicht hat
Fast jeden Tag ein voller Erntewagen
So sieht mein Erntewagen im August fast jeden Tag aus - hier war ich am Montag gemeinsam mit Waltraud am Ernten - meist wird der Wagen zu klein bei der Fülle, was zu ernten wäre...
So bin ich am Donnerstag gleich mit dem Auto in den Garten gefahren und habe über 100 kg an Äpfel und Birnen geerntet. Einige Herbstsorten gehen schon jetzt Mitte August sehr leicht vom Baum, sodass ich sie lieber pflücke, bevor sie beim nächsten Sturm runterfallen. Diese Sorten sind nun auch einige Wochen lagerfähig und eignen sich daher sehr gut für den Versand.
Im August/September durfte ich quasi jeden Tag mit Gott-dankbaren Herzen einen ganzen Handwagen voll sehr schöner und hocharomatisch köstlicher Äpfel und Birnen ernten und in den Apfelkeller bringen, der für diese Jahreszeit bereits ziemlich voll ist. Hier strömt einem der herrliche Duft dieser köstlichen Äpfel entgegen
Gott-sei-Dank sind dies nun beinahe ausschließlich Herbstäpfel, die noch bis in den Oktober hinein lagerfähig sind. Man mag es kaum glauben, aber vor etwa 5 Jahren hatten wir zu dieser Zeit fast gar kein Obst und mussten es von anderswo holen...
Anfang September waren auch die asiatischen Nashi-Birnen in der optimalen Fruchtreife. Deren Fruchtfleisch ist sehr saftig und hat ein süß-säuerliches Aroma, das an Apfel, Birne und Melone erinnert. Der kleine Baum war/ist heuer übervoll, sodass trotz Stützen einige Äste leider abbrachen. Beim Baumschnitt muss ich teilweise insbesondere die Leitäste durch jährlichen Rückschnitt besser erziehen, dass sie mehr Fruchtgewicht tragen können, ohne bei Vollbehang gestützt werden zu müssen oder abzubrechen.
So gesund sind Äpfel alter Sorten aus regenerativer Landwirtschaft
Verschiedene epidemiologische Studien bringen Äpfel mit vielen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung. Es ergaben sich Hinweise darauf, dass der Verzehr von Äpfeln das Risiko für die Entstehung von Krebs, Asthma, Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen verringert.
Im Focus der Studien stehen neben Vitaminen und Ballaststoffen besonders Substanzen aus der Familie der sekundären Pflanzenstoffe
Siehe Näheres: https://gesundesleben.online/index.php/sonstige-dokumente-3/136-gesundes-leben-news-juli-2020
Der Bund LEMGO hat insbesondere für Apfelallergiker eine sehr umfangreiche Liste zahlreicher Apfelsorten erstellt + Angabe der Verträglichkeit. Dabei zeigt sich eindeutig, dass insbesondere die alten Sorten, die meist einen sehr hohen Gehalt an Polyphenolen aufweisen, durchwegs gut vertragen werden. Moderne Sorten mit niedrigem Polyphenolgehalt dagegen gar nicht. Der Polyphenolgehalt in den Äpfeln baut sich im Laufe der Reifezeit auf und erreicht zum Zeitpunkt der Pflückreife den höchsten Wert.
Obstversand – begeisterte Rückmeldungen von Kunden
So bunt und lecker sahen Mitte September meine Obstschachteln aus, die ich vorwiegend nach Deutschland versende. Jetzt ist gerade ein sehr guter Zeitpunkt zum Versand, da die Vielfalt und Qualität an Obst nun ein Maximum erreicht hat - dazu hat es nun endlich abgekühlt. Mit dem Paketdienst GLS erreichte in dieser Woche ein Paket in nur zwei Tagen sogar die Nordküste Deutschlands! Der Empfänger ist voller Freude über das Obst, wie er mir in einer Sprachnachricht: mitteilte:
„Einen wunderschönen guten Tag Andreas. Du hörst mein Mund ist voll mit deinen köstlichen Äpfeln. Ich möchte mich ganz, ganz doll bei dir bedanken, und das duftet und das sieht gut aus - ich bin richtig glücklich - also besser kann man glaub ich 50€ nicht investieren. Vielen, vielen Dank dafür!“
Eine andere Empfängerin solch eines Obstsortenpaketes hat mir folgendes per Mail geschrieben:
„Hallo Andreas,
das Paket ist heute angekommen. Vielen, lieben Dank dafür!
Ich habe schon Äpfel + Zwetschgen probiert. Sehr, sehr lecker!
Liebe Grüße + bis bald mal wieder, Annett“
Und eine Freundin, der ich als Überraschungsgeschenk ein großes Paket voller Äpfel geschickt habe, hat mir folgendes per Telegram geschrieben:
„Lieber Andreas
Herzlichen Dank für die wunderbaren Äpfel
So ein wundervolles Überraschungs-Geschenk das Du uns bereitet hast! Wir sind Dir sehr dankbar!
Du bist wundervoll Andreas!“
Mitte September bekam ich von einer Facebookfreundin aus Deutschland eine Bestellung von gleich 4 Geschenkkartons mit meiner Obstsortenvielfalt, die sie dann zum Teil an ihre Kinder verschenkte. Sieht ja richtig köstlich aus finde ich
Reiche Ernte von herrlichen Birnenquitten und Mispeln
Auch Ende Oktober gibt es in meinem Obstsortengarten noch jede Menge köstliche Früchte zu ernten
Zum einen habe ich jetzt noch die allerletzten Äpfel der Sorte „London Pepping“ gepflückt, wie auch den Großteil meiner riesengroßen und wunderschönen Birnenquitten, von denen die meisten über ein halbes Kilo wiegen. Für mich alleine sind sie natürlich viel zu viele - deshalb verkaufe ich sie auch um 3 €/kg.
Ich koche sie meist gemeinsam mit Gemüse - so erspare ich mir den Zucker zum süßen und die Gemüsegerichte bekommen einen säuerlich-fruchtigen Geschmack. Im Vorjahr habe ich in einem umfangreichen Beitrag über den gesundheitlichen Wert und Zubereitungstipps geschrieben.
Auch für die Quittenschalen gibt es allerlei Verwendungsmöglichkeiten, obwohl man die ja nicht schälen muss, oder?
Ich habe nun eine besonders köstliche Marmelade mit einer Mischung aus Quitten und Minikiwi gemacht. Verwendet habe ich hierfür etwa 3 kg Quitten, 1 kg Minikiwis, 150 g Vollrohrzucker und 3 EL grünes Steviablattpulver. Die Minikiwi habe ich extra gekocht und dann durch die Flotte Lotte zu den halbweich gekochten Quitten passiert. Mit de Stevablättern habe ich einen sehr intensiven Tee bereitet, welchen ich vor dem pürieren zur Fruchtmasse gab. Die Marmelade schmeckt mir sehr gut - Stevia schmeckt man kaum raus. Gerne verkaufe ich hiervon auch einige Gläser.
Obwohl noch längst kein Frost in Sicht ist, reifen bei mir auch bereits kiloweise köstlichste Mispeln, auch Asperln genannt. Es ist die frühreife eher kleinfruchtige Weißdornmispel, die aus meiner Sicht viel feiner schmeckt als die später reifende normale Mispel. Diese verkaufe ich auch gerne um 4 €/kg. Ab Anfang November reift auch die großfruchtigere Mispel. Sie sollten unbedingt möglichst zeitig geerntet werden, sobald sie weich oder halbweich sind – ansonsten droht Schimmelgefahr! Den Schimmel sieht man, wenn man die Mispeln vorne am Blütenansatz mit dem Messer aufschneidet. Mispeln sind auch sehr gesund – sie wirken insbesondere verdauungsfördernd und entzündungshemmend.
Eindrücke von meinem 10-Jahres-Obstsortengartenfest
Es war ab 9:00 ein ständiges Kommen und Gehen der Besucher von Nah und Fern - insgesamt waren es etwa 30-40 interessierte Leute.
Die meisten Besucher waren um die Mittagszeit anwesend, wo wir dann eine kurze Runde durch den Hausgarten gingen. Anschließend hielt ich eine Festansprache zum 10-Jahres-Jubiläums-Obstsortengartenfest über die Entstehungsgeschichte.
Dann haben wir einen Teil der Obstsortenvielfalt verkostet - den Besuchern war das alles dann aber zu viel. Ein anderes Mal wäre es wohl sinnvoller, wenn sich die Besucher von den interessanten Sorten in den Körben im Laufe des Tages selbe was runterschneiden können.
Ich konnte auch einiges an Obst, Saatgut und Produkte rund um den Einjährigen Beifuß, wie auch andere Lebensmittel verkaufen.
Es gab auch immer reichlich Brot, welches ich zum Teil mit Basilikum-Leinsamen-Pesto und milchsauren Tomaten bestrichen habe, das sehr gut bei den Besuchern ankam.
Am dankbarsten war ich über die vorletzte Besucherin, die mir dann auch noch beim Abwasch geholfen hat und mir auch in Zukunft behilflich ist - gerade das suche ich Und sie sucht eine sinnvolle Beschäftigung als alleinstehende Frau in der Pension
Am Abend bekam ich dann noch Besuch von Karin Lamplmair aus Gallneukirchen. Sie brachte mir auch zwei Pflanzen von Minikiwi von der Familie Langerhorst mit und ich gab ihr jede Menge Obst und Gemüse mit.
Beitrag von Maggi zu diesem Fest
Beim Obstsortengartenfest hat mein Vater ein wunderschönes Foto meiner Schafe geschossen - und sie haben sich so hingestellt, als ob sie wüssten, dass sie fotografiert werden – in Wahrheit war es aber eine Fluchtstellung ob der vielen Leute…
Deren Fell isst nun wieder optimal nachgewachsen und sie sehen sehr schön aus. Sind auch total lieb und zutraulich mir gegenüber. Übrigens sind sie mittlerweile ein paarmal ausgebüxt, aber sie sind mir mit Rufen sehr brav wieder ins Gehege gefolgt – meine Schafe hören meine Stimme
Ja das Futter wird ein wenig knapp wegen der Trockenheit - gebe ihnen auch oft Rebschnitt, Weidenschnitt, Holunderblattschnitt....
Auf Obst waren sie zu Beginn sehr gierig - mittlerweile mögen sie es nicht mehr besonders, da einfach zu viel... – Ja und im Spätherbst lasse ich sie nun manchmal auf Nachbars Wiese weiden, wenn ich in der Nähe bin ;-)
Hier habe ich im Frühling umfangreich von meinen Schafen bereits berichtet.
Sehr süßes Schaf mit Schäferhund
Reiche Ernte an Birnen und Walnüsse - beste Gehirnnahrung
Sehr dankbar bin ich für die zahlreichen Walnüsse, die ich mir nach dem einwöchigen Dauerregen ab Mitte September bei zwei Bauern und meinem Bruder klauben durfte. Alleine bei einem Nussbaum habe ich auf einmal über drei Stunden 30 flache Kisten Nüsse geklaubt! Zusätzlich darf ich von Kis Christian, der in einem Nachbardorf einen großen Barockgarten angelegt hat, enorme Mengen an echten Kletzenbirnen klauben Ich mag die Kletzenbirnen sehr gerne, da sie nicht so extrem süß sind wie die meisten Tafelbirnen. Im Vorjahr durfte ich von anderen Bauern Wienerwitzbirnen und Speckbirnen klauben, die nach einigen Tagen bzw. Wochen Lagerung auch weich und innen braun wurden – und vor allem aromatisch-süß.
Birnen und Walnüsse sind die absolut beste Gehirnnahrung und geben auch viel körperliche Energie. Zur Zeit der Walnuss- und Birnenernte esse ich oft als erste Mahlzeit um die Mittagszeit zahlreiche Birnen verschiedener Sorten (nebenbei belege ich damit Dörrsiebe), wie auch einige Walnüsse bis ich satt bin – manchmal esse ich auch ein Müsli dazu. Bei den frischen Walnüssen ziehe ich nach dem Knacken den Großteil der etwas bitteren Haut ab und die getrockneten Walnüsse gebe ich vor dem Verzehr über Nacht in Wasser, wodurch sie wieder fast so gut wie Frische schmecken, aber ohne Bitterstoffe. Dadurch werden die Pythinsäure und andere Antinährstoffe abgebaut und alle Vitalstoffe werden besser verfügbar. Dies wird zwar von manchen Experten angezeweifelt – zumindest spüre ich deutlich, dass ich sie eiweicht viel besser vertrage und sie schmecken ja auch um ein Vielfaches besser.
Diese nahrhafte gesunde Mahlzeit sättigt mich dann meist bis zum Abend, wenn es finster wird – vorher und nachher trinke ich nur Wasser, Tee und Schwedenbitter – beste Entgiftung und Reinigung des Körpers! So habe ich auch möglichst viel Zeit für all die vielen Gartenarbeiten im Herbst. Auf diese Weise ernähre ich mich das ganze Gartenjahr über vorwiegend von jenen Lebensmitteln, die gerade zu ernten sind – also völlig regional und saisonal. Wie anders und vielfältiger würden unsere Landschaften aussehen, wenn sich mehr Menschen so ernähren würden! Natur und Mensch würden gesunden und wir würden alle in einem großen Paradies leben
Ich freue mich schon darauf, wenn ich in einigen Jahren von meinen eigenen Walnussbäumen genügend Walnüsse ernten darf – insbesondere die „Seifersdorfer“ und „Wunder von Monrepos“ sind sehr empfehlenswerte Sorten, bei denen der ganze Nusskern beim Knacken unbeschadet bleibt.
Dieser ist zudem auch sehr schön hell und geschmacklich sehr fein. Am Foto zu sehen ist auch die geschmacklich ebenfalls sehr gute und große „rote Pferdenuss“, welche ich ebenfalls vom Kis Christian bekommen habe. Von dieser, wie auch von der roten Donaunuss meines eigenen Baumes habe ich nun einige Nüsse direkt in die Erde gelegt, wo sie später wachsen sollen. Es bleibt dabei natürlich spannend, ob ich aus diesen Walnüssen ohne Veredelung wieder dieselben großen roten Walnüsse bekommen werde. Eine ehemalige Nachbarin hat jedenfalls bereits vor 40 Jahren einige große Walnüsse eines Nachbarn in die Erde gelegt, von welchen nun alle wieder dieselben Walnüsse tragen! Zwei große Walnussbäume habe ich derzeit auch zum Verkauf um 5 € übrig, die ich vor ein paar Jahren aus großen Walnüssen gezogen habe.
Birnen esse ich sehr gerne zu Buchweizenmüsli mit Hanfsamen. Dafür schrote ich den Buchweizen gemeinsam mit Anis. Den Hanfsamen lasse ich ankeimen - anschließend mörsere ich ihn. Die beiden Hauptzutaten mische ich gemeinsam mit Honig und etwa 1 EL Wasser. Dazu gebe ich etwa 100 feingeschnittene Malven, eingeweichte Walnüsse und Birnen. Ein gesundes, köstliches und nahrhaftes Frühstück!
Gesundheitswert von Walnüsse und Birnen
Walnüsse sind sehr gesund – so verbessert die Walnuss etwa die Gehirnleistung, den Blutdruck, den Cholesterinspiegel, den Blutzucker und den Zustand der Blutgefäße. Selbst gegen Krebs können Walnüsse eingesetzt werden.
In diesem Beitrag habe ich vor 4 Jahren ausführlich von Ernte und Gesundheitswert der Walnüsse berichtet.
Birnen (Pyrus L.) haben einen hohen Gehalt an gesunden Nährstoffen, wirken entzündungshemmend und können auch die Darmgesundheit und das Herz-Kreislauf-System stärken.
Zu einem positiven Einfluss auf die Gehirnleistungen kommt es durch die aufgenommenen B-Vitamine, welche den Abbau der negativ auf Gehirn und Organismus wirkenden Aminosäure Homocystein begünstigen.
Siehe Näheres:
https://das-ernaehrungshandbuch.de/birnen/ - https://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/ernaehrung-birnen-foerdern-verdauung-und-staerken-herzgesundheit-20231109579085/
Was ist die optimale Ernährung für das Gehirn?
Die bestmögliche Ernährung für das Gehirn ist bunt und abwechslungsreich mit viel Obst und Gemüse, hochwertigen pflanzlichen Ölen, Vollkorngetreide, Nüssen, Samen sowie eventuell hin und wieder etwas Fleisch oder Fisch.
https://www.aok.de/pk/magazin/ernaehrung/gesunde-ernaehrung/brainfood-die-optimale-ernaehrung-fuer-das-gehirn/
Kraftkur für das Gehirn
Die Ursache für ein geringfügiges, vorübergehendes Nachlassen der Gehirnfunktionen ist oft ein Mangel an Spurenelementen: allen voran Phosphor, Zink und Selen und Kalium. Mit Birnen und vor allem Nüsse etwa lassen sich diese wertvollen Substanzen schnell aufnehmen. Daneben zählen Kohlgemüse, Knoblauch, Erdbeeren, Blattgemüse, Müsli, Hülsenfrüchte und Äpfel zu den wichtigsten Brain-Food-Vertretern.
Nüsse erhöhen aufgrund der enthaltenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Vitamine E und B-Vitamine die Konzentration und Lernfähigkeit, stärken Gedächtnis und Nervenfunktion. Nüsse tragen dazu bei, dass man bis ins hohe Alter geistig jung bleibt – durch ihre wertvollen Fette, Vitamin E, das die Zellen schützt und wichtige Mineralstoffe.
Alternative: 100 Gramm Birnen haben dagegen nur 55 Kalorien. Je saftiger die Birne, desto besser werden die Inhaltsstoffe vom Organismus aufgenommen und verwertet. Menschen, die geistig hochkonzentriert arbeiten müssen, sollten gerade in der kalten und düsteren Jahreszeit regelmäßig Birnen verzehren, um Erschöpfung und Nervosität vorzubeugen.
https://gesund.co.at/brainfood-nahrung-fuer-das-gehirn-12464/
Dankbaren Herzens durfte ich in den letzten Monaten reichlich Einjährigen Beifuß (Artemisia annua) von meinen zahlreichen übermannsgroßen prächtigen Pflanzen ernten und zum trocknen auflegen. Mittlerweile habe ich die neue Ernte in der Qualität „Blatt“ und „Blüte“ bereits zum Verkauf abgepackt. Erstmals biete ich nun auch eine Abpackung mit 110 g zum Verkauf um 30 € an.
Einen Teil der Blatternte habe ich auch in DMSO angesetzt. DMSO hat etliche eigene positive Effekte und verstärkt gleichzeitig die Wirkung der Kräuter um ein Dreifaches! Dieser Auszug ist nicht nur zur äußerlichen Anwendung geeignet, sondern stark verdünnt auch als Getränk, welches z.B. bei meinem Obstsortengartenfest sehr gut ankam und ich konnte bereits einige Fläschchen von diesem hochwertigen Auszug verkaufen. Bereits vorher spürten einige Frauen deutlich, dass ihnen dieser Auszug sehr gut tut. Zwei Frauen hatten z.B. deutliche Augenringe, was auf eine Überlastung der Leber hindeutet – demnach hilft der Auszug sehr zur Entgiftung.
Für diesen sehr intensiven Auszug habe ich 1 kg der frischen Blätter fein geschnitten, in ein großes Schraubglas gestopft und mit 2 Liter DMSO übergossen. Nun habe ich es ein paar Wochen ausziehen lassen (ein paar Tage würden auch genügen). Dann habe ich das Ganze durch einen Passierbeutel gepresst und in Flaschen abgefüllt. Heraus kam eine intensiv dunkelgrüne Flüssigkeit, von welcher man je nach Geschmack einige Tropfen auf ein Glas Wasser gibt. Diesen Auszug habe ich zu je 80 ml in Fläschchen abgefüllt und biete diese um 30 € zum Verkauf an.
Der Schweizer Arzt Dr. med. Heinz Lüscher erzählt in diesem Video von den verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten. Im vorletzten Gesundes-Leben-News habe ich hier auch von Anwendungsmöglichkeiten des Einjährigen Beifuß berichtet.
Da sich in den ausgepressten Blättern noch einiges an DMSO und Wirkstoffen befindet, habe ich diese noch mit gereinigtem Wasser übergossen und erneut ausgepresst. Diese Verdünnung verschenke ich gerne als Kostprobe.
Die wichtigsten Infos rund um DMSO habe ich hier einem Beitrag zusammengefasst.
Zu meinem Hauptbeitrag des Einjährigen Beifuß - Artemisia annua - Die Königin der Heilpflanzen, kommst du hier: https://gesundesleben.online/index.php/artemisia-annua-einjaehriger-beifuss
Artemisia Annua Anamed (A3)
Auch im Spätherbst bis zu den ersten deutlichem Frost kann ich noch wunderschön dunkelgrüne Blätter vom Einjährigen Beifuß ernten. Während die Wildform bereits komplett braun in der Saatgutreife ist, kann die Hybridform „Anamed“ bis zu den ersten starken Frösten geerntet werden.
Die Konzentration vom Artemisinin ist beim Einjährigen Beifuß kurz vor der Blüte am höchsten und beträgt bis zu 0,1 % berechnet auf das Trockengewicht. Die Hybridform von Anamed hat zwar einen etwa 20-fach höheren Gehalt vom Hauptwirkstoff Artemisinin als die durchschnittliche Wildform – dafür sind in der Urform noch alle anderen über 500 Wirkstoffe in der Ursprünglichkeit voll enthalten. Ausführlich über die Unterschiede der Artemisiaarten habe ich hier berichtet.
Vom Artemisia Annua Anamed (A3) verkaufe ich 50 g getrocknete Blätter um 20 € und 110 g um 40 €. Ich habe ihn auch in DMSO angesetzt.
Da es sich um eine Hybride handelt, bildet diese Pflanze zumindest in unseren Breiten keine Samen und kann daher nur über Stecklinge vermehrt werden. Ich habe bereits Ende September zahlreiche Stecklinge gesteckt und hoffe, dass sie anwurzeln. Leider ist mein Saatgut nun bereits komplett aus und es kann auch nicht mehr bestellt werden!
Auch Mitte November habe ich nochmals Blätter und Stängel von der Artemisia Annua Anamed (A3) geerntet, aus welchen noch Stecklinge geschnitten werden können. Ich verkaufe hiervon fünf Stück mit einer Länge von etwa 30 cm um 5 €. Für die Bewurzelung empfehle ich diese zu halbieren und zur Hälfte in eher nährstoffarmer, lockerer Erde oder Erde-Sandgemisch zu stecken und möglichst hell bei etwa 15°C stellen.
Allerliebster Zuckerersatz - aztekisches Süßkraut – ein besonders schmackhaftes Heilkraut
Dieses aus Mexiko stammende aromatische Kraut mit seinem süß-herben Aroma habe ich in den letzten Jahren als natürliches und sehr gesundes Süßungsmittel ganz besonders lieben gelernt. Das Aztekische Süßkraut ist eine wunderbare Stevia-Alternative mit heilsamen Inhaltsstoffen. Der Name lässt sich darauf zurückführen, dass das Kraut bereits von den Azteken als Universalheilmittel benutzt wurde.
Ich habe nun alle Jungpflanzen im Innenhof zusammengestellt, damit dieses wärmeliebende Kraut es vor der Überwinterung im Haus noch möglichst warm hat. Überwintert man sie bei ~20°C kann man auch im Winter laufend ernten.
Nach Wunsch versende ich die Pflanzen auch gerne. Die eher kleineren Pflanzen verkaufe ich um 4-7€ und die größeren um 10€ aufwärts.
Auf meiner Webseite habe ich nun einen zweiseitigen Beitrag zu diesem herrlichen Kraut online gestellt.
Hanftee
Besonders gerne bereite ich mir auch einen Hanftee zu – diesen aromatisiere ich meist mit Aztekensüßkraut, Holunderblüten, Australisches Zitronenblatt…
Im heurigen Frühjahr habe ich einfach einige gewöhnliche Hanfsamen, die ich angekeimt auch regelmäßig esse, in die Erde gegeben. Erstaunt war ich dann über das gigantische Höhenwachstum von über 3 Meter! Die Ernte an Blüten war bei den gekauften CBD-Hanfpflanzen dagegen deutlich größer, da diese viel mastiger gewachsen sind. Beim Nutzhanf sind bei der Ernte auch zahlreiche Samen dabei, was mir aber nicht stört – der Gehalt an CBD in den Blüten ist sicherlich deutlich geringer. Ich habe diese nun auch decarboxyliert, wie vor zwei Jahren beschrieben – vom damaligen CBD-Hanf habe ich übrigens noch ein paar Packungen zu verkaufen.
Mindestens genauso gesund wie der Hanftee sind die Hanfsamen als Lebensmittel, über welche ich hier einen umfangreichen Beitrag verfasst habe.
Kommentare + Info zu Heilwirkung
Australisches Zitronenblatt
Besonders köstlich schmeckt eine Teemischung aus Aztekensüßkraut, Australischem Zitronenblatt und Holunderblüten.
Vom Australischen Zitronenblatt habe ich im Vorjahr drei bewurzelte Stecklinge von meiner Gartenfreundin Waltraud bekommen, welche aufgrund des starken Wachstums bereits sehr groß sind. Die dickfleischigen zart flauschig behaarten Blätter beinhalten sehr aromatische ätherische Öle. Die Pflanze selbst duftet bereits wie ein leckerer, zitroniger Fruchtsalat.
Sehr gut geeignet ist diese Pflanze auch zum aromatisieren von allerlei Speisen, in welchem Zitronengeschmack erwünscht ist.
Jetzt im Herbst bekommt es durch die Kälte etwas braune Flecken auf den Blättern. Ich habe davon bereits einige Stecklinge, wie auch Jungpflanzen weitergegeben. Letztere habe ich derzeit leider keine mehr.
Hochinteressanter Ansteckungsversuch mit Salmonellen bei Mäusen
Davon spricht Thomas Hardtmuth im Vortrag „Zur allgemeinen Pathologie der Monokulturen“ beim Mikrobiom-Symposium 2024 ab Minute 22.
Darum unbedingt chemische Antibiotika vermeiden, stattdessen natürlich-pflanzliche Antibiotikaalternativen wie den Einjährigen Beifuß, Shiitakepilze, diverse Laucharten oder andere antibiotisch wirkende Kräuter und Gewürze verwenden, die ich hier aufgelistet habe:
https://gesundesleben.online/index.php/sonstige-dokumente-3/178-gesundes-leben-news-jaenner-2023#Antibiotika
Im letzten Gesundes-Leben-News habe ich auch bereits darüber ausführlich von der Immunsymbiose geschrieben – Wie Keime unser Immunsystem stärken.
Neueste molekularbiologische Verfahren machen für uns eine bisher unbekannte Welt der Mikroorganismen sichtbar, die uns staunen lässt: Wir Menschen bestehen aus mehr Bakterien- als eigenen Körperzellen; in einem Teelöffel fruchtbarer Erde befinden sich mehr Lebewesen als Menschen auf der Erde. Bei genauerem Hinschauen wird das Individuum zum vernetzten „Holobionten“ – einem Viellebewesen.
Am selbigen Mikrobiom-Symposium spricht auch Miriam Bräuer vom Einfluss des Mikrobioms in den ersten 1000 Lebenstagen. Demnach sind laut Studien in den ersten Lebensjahren insbesondere Obst und Gemüse von sehr guter Qualität wichtig, damit das Neugeborene ein gesundes Mikrobiom entwickelt. Tierische Produkte sollten dabei eher gemieden werden.
Es macht glücklich zu dienen und es macht nicht glücklich zu herrschen
Das sind die Schlussworte von DDr. Raphael Bonelli, die er in diesem sehr inspirierenden Vortrag sprach. Es gefällt mir sehr gut bei ihm, dass er gegenüber seinem großen Kreis an Followern recht offen von seinem christlichen Glauben spricht – schließlich sind sicher die meisten seiner Zuhörer keine Christen – er selber ist Katholik.
Diesen Vortrag habe ich mir am 23. Mai angehört und am darauffolgenden Tag bekam ich passend dazu Besuch von Irmgard, die mir mit Freude im Garten half. Sie sagte mir dabei, dass sie nun vielmehr auf sich selber schaut und nicht mehr so wie früher die Bedürfnisse anderer höher achtet als die eigenen. Sie ist eben in diesem Schema erzogen worden - wenn sie nicht das machte, was z.B. die Eltern wollten, dann bekam sie Liebesentzug...
Nun ist sie seit 1-2 Jahren in Pension, wodurch sie nun eine große Freiheit genießen darf und in Liebe dienen kann, wie und wem sie gerne möchte. Mir hat sie sehr geholfen beim Mähen mit Sense und beim Mulchen. Sehr gerne kommt sie wieder und wird auch ihre Freundin mitnehmen
Im Sommer und Herbst ist sie auch eine dankbare Abnehmerin von Äpfel. Solche Menschen sind mir am liebsten, die mir im Garten helfen, um dafür Obst und Gemüse in bester Qualität zu erhalten und es auch schätzen. Sie erzählte mir dabei auch von einem Apfel, welchen sie kaufte und über Monate hinweg in der Küche liegen hatte, ohne dass eine Mücke dranging - da kann man sich gut vorstellen, dass der Apfel eigentlich tot ist.
DDr. Bonelli beginnt den Vortrag mit der Geschichte einer Patientin von ihm, die ein Problem damit hatte, dass sie immer die Bedürfnisse anderer über die eigenen stellt. Dies macht sie aber letzthin aus egoistischen Motiven, da sie dadurch wertgeschätzt und geliebt werden möchte.
Es wäre gut, richtig und wichtig, wenn man sich gerade in der Familie, aber auch inmitten der gesamten Menschheitsfamilie und insbesondere von Gott bedingungslos geliebt wissen darf, um daraus folgend in Liebe seine Talente und Gaben bestmöglich für die Gesellschaft zu investieren., wie ich es z.B. in diesem Beitrag vor einigen Jahren geschrieben habe:
https://gesundesleben.online/images/bibel/Das-Bedingungslose-Grundeinkommen.pdf
Sehr Dankbar bin ich über die Tatkräftige Hilfe von Irmgard und Maria im Garten. Während Irmgard liebend gerne mit der Sense arbeitet, macht Maria lieber die feinen Arbeiten wie z.B. Unkraut jäten und mulchen. Also ein perfektes Team
Und ich mache bei diesem Teamwork das, wo grade Not am Mann ist.
Bei diesem Gartenstück haben wir am 23. Juni Unkraut gejätet, Salat und Rettiche geerntet und alles mit frisch gemähtem Gras gemulcht. Dazwischen kann man hier jederzeit an einer Fülle von Beeren naschen - für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Irmgard habe ich durch den Verkauf meiner Pflanzen über eine Telegramgruppe kennengelernt und ihre Freundin Maria kommt nun auch meist mit. Sie ist übrigens in meinem Dorf hier in Hilbern aufgewachsen. Sehr dankbar sind sie über die frischen köstlichen Äpfel, welche ich mitgebe, wie auch über Gemüse und all das Beerenobst zur freien Ernte. Beide haben selber einen kleinen Garten und sind nun seit ein paar Jahren in Pension, wodurch sie nun genügend Zeit zum Helfen haben.
Praxis- und Lerntage mit Gudrun und Juliane aus Deutschland
Immer wieder bekomme ich Besuch von Menschen aus Nah und Fern, die bei mir in Bezug auf Garten und Gesundheit lernen wollen. Der folgende Bericht dieser beiden Frauen über die gemeinsame Zeit bei mir darf gerne als Inspiration für andere dienen.
In der letzten Juliwoche hatte ich Besuch von der Mutter Gudrun mit ihrer Tochter Juliane aus Deutschland mit denen ich schöne gemeinsame Tage bei der gemeinsamen Gartenarbeit, Gesprächen und gemeinsamen Mahlzeiten erleben durfte. Juliane hat seit einem Jahr einen Gemüsegarten, bei welchem ihr die Mutter regelmäßig aushilft. So wollten sie bei mir das „Garteln“ lernen.
Da meine Zeit enorm knapp ist habe ich die beiden darum gebeten einen Bericht von dieser Zeit zu verfassen, dem sie Ende August nachgekommen sind:
Bericht zu Praxis- und Lerntagen bei Andreas König
Vom 23. bis 28.07.2024 verlebten wir eine lehrreiche Zeit nach dem Prinzip „learning by doing“ in dem Selbstversorgergarten bei Andreas König in der Nähe von Steyr in Oberösterreich.
Als uns Andreas am ersten Tag sein Grundstück zeigte, staunten wir über die Größe und wie viel Arbeitszeit und Einsatz dafür wohl notwendig wäre. Wir entdeckten Pflanzen und Sträucher, die wir noch nicht kannten und auch Tiere wie Katzen, Schafe, Enten und ein Huhn.
Gemeinsam rückten wir dem Unkraut zu Leibe und konnten schon etliche gute Tipps verbuchen.
Besonders freuen wir uns über ein Gartengerät, dass wir bei ihm entdeckten. Es handelt sich um eine Feldhaue, eine Harke mit spitzem Harkblatt. So eine hatten wir bei uns noch nicht gesehen. Wir konnten sie auch wirklich im dortigen Lagerhaus erwerben und sie leistet uns bei unserer harten lehmigen Gartenerde gute Dienste.
Auch die Mahlzeiten waren für uns sehr interessant und wertvoll. Schon zum 1. Frühstück ernteten wir unser Obst vorher im Garten. Die vollwertigen Mahlzeiten meist bereichert mit Obst und Gemüse aus dem eigenen Anbau, genossen wir sehr. Einmal konnten wir Andreas als versierten Brotbäcker erleben. Sein professioneller Brotbackofen gibt den vollwertigen Sauerteigbroten den letzten Schliff. Das Rezept findet man auf seiner Internetseite.
Was wir auch sehr schätzten, waren die Verwendung von viel frischen Kräutern wie Basilikum, Salbei und andere in Tees, Kaltauszügen oder Pestos. Das werden wir gerne weiter zu Hause fortführen. Unter Andreas Pflanzenvielfalt befindet sich auch Aztekensüßkraut. Damit hat sogar der Artemisiatee gut gemundet.
Mit Freude konnten wir auch verschiedene Apfelsorten kennenlernen, kennzeichnen und z. T. auch schon ernten. Auch Pflaumen und verschiedene Sorten von Kriecherl waren schon reif, sodass wir sie in vollem Maße genießen konnten. Aber sie wurden auch gleichzeitig konserviert, die Pflaumen durch Dörren und die Kriecherl wurden in Salzwasser eingelegt.
Etwas Besonderes war für uns, dass Andreas uns die Technik des mähen mit der Sense zeigte. Was bei ihm so leicht aussah, brauchte bei uns schon etliche Übung, um tatsächlich erfolgreich zu sein.
Eine Pflanze mit besonderer gesundheitlicher Wirkung ist in der letzten Zeit stark in den Fokus gerückt. Es handelt sich um Artemisia annua, den Einjährigen Beifuß. Wir staunten über die mannshohen Pflanzen, die wir auch zusammen beernteten und zum Trocknen auslegten. Interessant war für uns auch, dass aus einem Teil ein Auszug hergestellt wird. Dazu wurden die zerkleinerten Artemisiablätter in DMSO eingelegt, welches die Wirkung noch verstärkt. Das Gelernte können wir bei unseren Artemisiapflanzen gleich anwenden.
Einen krönenden Abschluss bildete am Samstag unser Gottesdienstbesuch in der Adventgemeinde Steyr und unsere kurze Stippvisite in das Stadtzentrum. Danach freuten wir uns über einen gemeisamen Ausflug mit Andreas in den Kurpark von Bad Hall.
Am Sonntag früh suchte Andreas noch eine Reihe von Pflanzen und Sträuchern für uns heraus, die in unseren Garten umziehen durften. Auch von seiner reichlichen Auswahl von selbst gewonnen Samen, fanden wir etliche für unser nächstes Gartenjahr.
Zusammenfassend können wir sagen, dass es eine lehrreiche und intensive Zeit bei Andreas König war, der mit uns gern sein umfangreiches Wissen und seine Erfahrungen geteilt hat, wofür wir uns nochmals herzlich bedanken möchten.
Juliane und Gudrun R.
Gurken und Zucchini im essbaren Blütenmeer
In wunderschön blühender Gemeinschaft mit essbaren Blüten durften heuer wieder meine Gurken und Zucchini gedeihen.
Ich mache es immer sehr gerne, dass ich im Frühjahr von selbst gekommene Blüh- bzw. Heilpflanzen auf den Beeten stehen lasse, um dann zu gegebener Zeit Gemüsepflanzen dazwischen zu setzen. Damit ist die Beetfläche nicht nur bestmöglich genutzt, sondern der Boden wird dadurch bestens durchwurzelt und von Bodenlebewesen belebt, was die zukünftige Fruchtbarkeit des Bodens enorm fördert, wie ich es im letzten Gesundes-Leben-News ausführlich beschrieben habe.
Bei solch einer Mischkultur ist es aber auch wichtig gewisse wasserhungrige Blühpflanzen (z.B. Ringelblume) rechtzeitig zu entfernen, sobald die Gemüsepflanzen den Platz für sich selber beanspruchen wollen. Die Kamille beim Zucchini kann ich grundsätzlich stehen lassen, da sie nun beim ausreifen der Blüten nicht besonders viel Wasser benötigt. In den ersten zwei Juniwochen habe ich bereits schöne sonnige Tage genutzt, um welche zu pflücken und zum Trocknen aufzulegen. Kamille wirkt insbesondere entzündungshemmend und heilend bei Verdauungsbeschwerden. Die beste Qualität hat man natürlich dann, wenn man sie selber vom Garten erntet. Kamillenblüten haben eine besonders vielfältige Heilwirkung bei verschiedenen Anwendungsbereichen, wie hier ausführlich zu lesen ist: https://www.gesundfit.de/heilkraeuter-heilpflanzen/kamille/
Die wunderschönen Blüten der mauretanischen Malve gebe ich sehr gerne auf Honigbrot oder ins Müsli. Indem man die Blüten schneidet und in kaltem Wasser ansetzt, lässt sich daraus ein herrliches, schleimhaltiges, violettfarbenes Getränk herstellen, welches insbesondere auf die Schleimhäute heilend wirkt. Bei Gästen kommt dieses Getränk immer sehr gut an. Am liebsten süße ich es mit Aztekensüßkraut, von welchem ich nun zahlreiche Pflanzen zu verkaufen habe.
Dank des reichlichen Regens im Mai/Juni blühte die Malve in diesem Jahr besonders üppig und schön. Im Vorjahr dagegen hatte sie aufgrund des trockenen Frühsommers relativ kleine Blüten. Vor zwei Jahren habe ich bereits einen umfangreichen Beitrag vom gesundheitlichen Nutzen der Malve verfasst. Meine Gurken habe ich in den letzten Jahren bereits oftmals sehr erfolgreich in Mischkultur mit Malven kultiviert, wie ich z.B. hier vor 3 Jahren berichtet habe.
Ich finde es einfach sehr kümmerlich immer wieder bei sehr häufig gesehenen Youtubevideos zu sehen, wie hier Zucchini und Gurken völlig einsam auf leere Beete gepflanzt werden und dazu meist auch noch ohne Mulchschicht, was bei solch durstigen Kulturen einfach ein Muss ist. DARUM machen WIR es anders, indem wir unsere Gärten etwas bunter gestalten So wirken wir auch dem Bienensterben entgegen
Nachdem meine Gurken in den ersten Wochen auch in Mischkultur mit Malve und Ringelblume wuchsen, sind im Laufe des Sommers zwischen den dahinterstehenden Erdbeeren einige Pflanzen vom Einjährigen Beifuß kräftig emporgewachsen, welche die Gurken alsbald auch als Rankgerüst angenommen haben. Gesamt betrachtet war es eine sehr gelungene Misch- und Folgekultur mit maximalem Ernteertrag und vielfältiger Bodendurchwurzelung für die zukünftige Bodenfruchtbarkeit. Im Spätherbst habe ich hier alles abgeräumt und drei neue Beete mit Erdbeeren der bestschmeckenden Sorte „Mieze Schindler“ angelegt, von welcher ich noch Ableger zu verschenken habe.
Die dickste Spargelstange, die ich übrigens bisher ernten durfte wuchs zwischen allerlei Wildblumen wie z.B. Nachtkerze. Hier sieht man die Ertrags- und Qualitätssteigerung durch Vielfalt.
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Negativbeispiel von Bio-Zucchinianbau
Als ich am sehr heißen Samstag, dem 29. Juni nach Linz fuhr, habe ich nach Jahren wieder einmal einen kurzen Abstecher zu einem Bio-Obst&Gemüsehof gemacht. Was ich dort bei deren Kultivierung vom Gemüse sah, fand ich alles andere als vorbildlich. Die Zucchini und nebenbei anderes Gemüse wachsen hier alle in einer Reihe, das sichtlich an Hitzestress leidet, da keinerlei Mulch vorhanden. Auf den Wegen wachsen kurz gemähte Beikräuter auf hartem Boden, wodurch zusätzlich Wasser verdunstet. Bei solch einer Bewirtschaftung verdunstet natürlich sehr viel Wasser, welches mit Tröpfchenbewässerung kompensiert wird. Die Kürbisse sehen hier ähnlich aus, mit dem Unterschied, dass die Wege hier gefräst wurden. Die Kürbispflanzen sind aus meiner Sicht viel zu eng gepflanzt. Ich selber pflanze sie mit einem etwa dreifach-größeren Abstand – pro Pflanze mind. einen Quadratmeter – das ergibt die beste Ernte, wenn der Boden stimmt, wie ich hier beschrieben habe.
Dabei ist dieser Bio-Obst&Gemüsehof ein recht bekannter Vorzeigehof, welcher auch oft in den Medien ist. Grundsätzlich betrachtet ist deren Arbeit ja auch recht wertvoll – sie bieten eine sehr große Vielfalt an Obst und Gemüse zum Verkauf an. Bei solch einer Größe ist es natürlich schwierig die Pflanzen so zu pflegen, wie ich es mache. Das Problem ist, dass sie vermutlich nicht aus ganzem Herzen biologisch bewirtschaften, sondern in erster Linie nur, weil es von den Kunden vor etwa 10 Jahren verstärkt so verlangt wurde. Deshalb machen sie scheinbar nur das Mindeste bei der Bio-Bewirtschaftung, damit sie die Biozertifizierung bekommen. Besonders gesund kann ein derartig produziertes Obst und Gemüse jedenfalls nicht sein, denke ich.
Es gibt aber auch größere Höfe, die sehr wohl mit Mulch arbeiten. Dafür haben sie sogenannte Geberflächen, auf welchen sie extra das Mulchmaterial wachsen lassen, um dieses regelmäßig zu mähen und dann bei den Gemüsekulturen auszubringen. Ein sehr vorbildhafter Betrieb ist hier z.B. der Biohof Zehrfuchs, welcher auf seiner Webseite deren regenerativen Gemüsebau beschreiben.
Auf der Mikrofarming Konferenz 2022 stellt Christoph Zehrfuchs seinen Betreib umfangreich vor.
Reiche Tomatenernte – neue Sorten – milchsauer fermentieren - Kultur
Sehr Dankbar und zufrieden bin ich auch in diesem Jahr wieder über eine reiche Tomatenernte verschiedener köstlicher Sorten. Eine Freundin aus Deutschland hat mir im Frühjahr aus ihrer Tomatensammlung die allerbesten Samen geschickt, von welchen ich nun auch einige in meine Saatgutliste aufnehmen.
Bei den neuen Sorten finde ich folgende als besonders anbauwürdig. Ich werde sie für die kommende Saison auch in meine Saatgutliste aufnehmen werde:
Clemetnine Bleue – Sehr schöne mittelgroße Früchte, deren Schale dunkelblau und orange geflammt ist. Innen leuchtend orange. Besonders fruchtig-exotischer Geschmack, ausgereift herrlich süß mit sehr geringer Säure.
Brad’s Atomic Grape - Die kleinen, ovalen Früchte haben ein fantastisches Farbspiel, das von olivgrün über rot, blauschwarz, purpur und gelb reicht. Die zarten Streifen und die Marmorierung auf den glänzenden Früchten, lassen sie fast wie exquisite Pralinen erscheinen. Sie haben ein festes grün-rot geflammtes Fruchtfleisch, ein Gewicht von 20 bis 50 Gramm und sind lange haltbar. Geschmacklich kann die Tomate Brads Atomic Grape ebenfalls überzeugen. Die knackigen Früchte schmecken bei Vollreife exotisch, aromatisch, fruchtig, süß, einfach nur köstlich.
Brad´s Atomic Grape ist eine tolle Züchtung von Brad Gates aus den USA aus dem Jahr 2017. Es ist eine unkomplizierte, nur wenig krankheitsanfällige Tomatensorte.
Aprikosa (Aprikosenkirsche) - Reichtragende Cherrytomate recht kleiner Früchte, dafür wunderschön süß und platzfest,. Die Farbe ist sehr ungewöhnlich, perlmutt-orange oder blassorange oder apricot.
Humboldtii - Ich habe heuer auch erstmals zwei Pflanzen dieser Wildtomaten-Sorte angepflanzt, die recht gesund und frohwüchsig im Freiland gedeihen. Sogar Ende Oktober durfte ich noch über 1 kg schöne gesunde Tomaten davon ernten, während ich die Pflanzen der meisten anderen Sorten schon Wochen zuvor ausgerissen habe – nur vom „Weißen Pfirsich“ darf ich im Herbst auch noch viele schöne und schmackhafte Tomaten ernten.
Auf Webseiten wird diese Wildtomate auch sehr gelobt mit etwa folgenden Worten: „… hinsichtlich Wuchskraft und Gesundheit nur so strotzt. Humboldtii erhält bezüglich der Widerstandsfähigkeit gegen Braunfäule die Note 1. Dabei kann Humboldtii auch geschmacklich durchaus überzeugen. Der Geschmack aromatisch, fruchtig und ausgewogen süß-säuerlich.“.
Für eine Wildtomate sind die Früchte der Humboldtii sehr groß. Im Vergleich zu den anderen Kirschtomaten, die ich habe sind sie aber eher wenig süß-aromatisch – sie schmecken eben normal wie gewöhnliche rote Tomaten. Ideal finde ich diesen Massenträger zum Fermentieren.
Die zahlreichen bis zu 2 Meter hoch wachsenden Triebe stütze ich mit passenden Ästen vom Obstbaumschnitt.
Die Geschichte der Wildtomate Humboldtii:
Die Wildtomate Humboldtii ist, wie man bereits ihrem Namen entnehmen kann, nach dem berühmten deutschen Forschungsreisenden, Naturforscher und Kosmopolit Alexander von Humboldt (1769-1859) benannt. Auf seiner großen Südamerikareise von 1799 bis 1804 führte ihn sein Weg zuerst nach Venezuela. Während seiner Forschungen soll er die Wildtomate am Rand eines Sees in Venezuela entdeckt haben.
Nach seiner Rückkehr 1804 schickte er das mitgebrachte Saatgut an den Botanischen Garten Berlin, dessen Vorläufer sich zu der Zeit noch im Dorf Schöneberg befand. Dort kultivierte und bewahrte man die weit gereiste Sorte bis in unsere Zeit.
Quellen + nähere Infos:
https://www.tomatenjunkie.de/wildtomate-humboldtii/
https://www.garten-des-lebens.de/wildtomate-humboldtii-und-die-kultur-von-wildtomaten/
Unterschiede vom Tomatenwachstum verschiedener Standorte
Meine Tomaten, die ich bereits relativ früh Anfang Mai unter das Tomatendach bei der Hütte pflanzte, sind von Anfang an sehr schön und kräftig gewachsen. Die Tomatenblätter sind auch jetzt Anfang September noch alle von unten weg sehr schön grün und gesund. Zu Beginn habe ich darauf geachtet, dass sie tiefgründig genügend Wasser haben – danach habe ich sie immer nur alle 1-2 Wochen reichlich gegossen. Ein Freund sagte mir kürzlich, das er seine überdachten Tomaten heuer nie gegossen hat und diese tragen so reich wie noch nie und sind sehr gesund! Das Dachwasser fließt bei den benachbarten Kürbissen herab.
Jene Tomaten vom Hausgarten habe ich erst gegen Mitte Mai ausgepflanzt. Sie hinken von Beginn an im Wachstum stark hinterher und haben es bis in den Spätsommer noch nicht recht bis zum Dach geschafft, obwohl sie im Vorjahr hier sehr schön und kräftig gediehen sind, wie es an diesem Foto zu sehen ist.
Die Hauptursache des schwachen Wachstums liegt vermutlich an einem Holunderstrauch, welcher in unmittelbarer Nähe von selber gekommen ist und sehr kräftig wächst. Mittlerweile hat er eine beeindruckende Größe erreicht und ich vermute, dass dessen Wurzeln im Umkreis von einigen Metern eine starke Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe sind. Jedenfalls habe ich diesen Holunderstrauch nun meinen Schafen verfüttert. Im Permakulturbuch von Patrick Whitefield „Was wir für die Erde tun können“ habe ich dann auch bestätigend gelesen, dass Holunder auf fast alle anderen Pflanzen wachstumshemmend wirkt.
Bei ein paar Tomaten habe ich hier auch die Lakovskispule (Elektrokultur) angebracht, welche rein gar nichts bringt – selbiges Ergebnis auch bei anderen Pflanzen! Welche Erfahrungen habt ihr damit?
Viele Tomatenbesitzer entfernen regelmäßig viele Tomatenblätter, da sie sich dadurch verschiedene Vorteile erhoffen. Ich habe eigentlich noch nie Tomatenblätter entfernt – schließlich sind diese für die Photosynthese essentiell wichtig, wodurch die Pflanze Zucker und Energie erzeugt, die sie in den Früchten einlagert. Das ist auch ein Grund dafür, dass die Tomaten von entblätterten Tomatenpflanzen keinen guten Geschmack und wenig Aroma besitzen! Der „Tomatenflüsterer“ pflegt es auch regelmäßig zu sagen, dass die Blätter an den Tomaten zum Großteil belassen werden sollten.
Schlechte Erfahrung mit Tomaten von Biohofladen
Anfang August habe ich in einem Biohofladen zwei sehr schöne riesengroße Tomaten entdeckt, welche ich mir für das Saatgut kaufte. Bei der großen roten Fleischtomate stand gar dabei: „beste Salattomate“. Als ich sie dann Zuhause verkostete war ich sehr enttäuscht, da sie kaum Aroma und keine Süße hatte. Ein paar Tage später habe ich dann auch die große Ananastomate angeschnitten, von welcher ich dann ebenso enttäuscht wurde: kein Aroma, keine Süße… Als ich dann zu meinem Obstsortengartenfest ein paar große gelbe Fleischtomaten der Sorte „German Gold“ ernten durfte, die rein optisch nicht so viel hermachen, aber geschmacklich waren die ein Traum – kein Vergleich mit jenen vom Biohofladen! Ehrlich gesagt verstehe ich nicht so recht, warum diese Tomaten vom Biohofladen so fade im Geschmack waren – habt ihr eine Idee dazu? Bzw. ist euch schon ähnliches passiert? Vielleicht liegt es an der Sorte, oder unreif geerntet? Ich kaufe ja normalerweise nie Tomaten, da ich selber immer mehr als genug habe. Dazu muss ich noch erwähnen, dass ich zu der Zeit als ich diese Hofladentomaten aß auch Durchfall bekam, obwohl ich sie gut gewaschen habe und nur einen kleinen Teil roh aß. Ich vermute als Ursache dessen, dass diese Tomaten bereits einige Leute mit eher unsauberen Händen angefasst haben, wobei die Keime evtl. auch ins Innere der Tomate drangen – oder die Tomaten wuchsen einfach in schlechter Erde mit frischem Mist etc., wodurch sich auch der fade Geschmack erklären ließe.
So wird dein Beet 2025 richtig FRUCHTBAR - jetzt vorbereiten
Sehr informatives Video: https://www.youtube.com/watch?v=rhDFzcYSIMY
Tomaten milchsauer in Gläser fermentieren
Dank meiner reichen Ernte an Kirschtomaten, habe ich heuer erstmals auch größere Mengen milchsauer fermentiert, anstatt sie einzukochen. Fermentierte Tomaten schmecken leicht säuerlich und spritzig. Für deinen Gaumen sind sie eine regelrechte Geschmacksexplosion. Am allerliebsten verwende ich diese Tomaten zusammen mit der Lake als Marinade für Salate oder Brotaufstriche, die dadurch ein herrliches Aroma erhalten. Erstmals biete ich diese milchsauer fermentierten Tomaten nun auch zum Verkauf um 10 € je Glas mit 670 ml Inhalt an.
Nähere Infos und Rezepte zu milchsauer fermentiertem Gemüse in all seiner Vielfalt findest du hier: https://gesundesleben.online/index.php/aktuelles/157-milchsaures-gemuese-selbstgemacht
Und du? Was sind deine Lieblingsfermentationsrezepte? Ich freue mich, wenn du sie mit mir teilst!
Besonders schön gedeihen in diesem Jahr meine Zuckererbsen, die nun Ende Juni bereits Manneshöhe erreicht haben. Damit habe ich absolut nicht gerechnet und viel zu kurze Äste als Kletterhilfe gewählt. Das eher feuchte und nicht zu heiße Wetter im Mai/Juni hat ihnen sichtlich gutgetan. Am liebsten ernte ich die ausgepalten zarten Erbsen aus den Schoten. Die jungen Schoten selber finde ich bei weitem nicht so schmackhaft – dazu enthalten diese deutlich mehr Lektine, welche als natürlicher Fraßschutz der Pflanze dienen. Vor zwei Jahren wuchsen meine Erbsen auch wunderschön und habe bereits einen umfangreichen Beitrag dazu verfasst.
Ich habe heuer auch an zwei anderen Stellen Erbsen gesät, wo sie aber leider nicht so gut wachsen: Die einen haben meine Enten immer wieder angefressen und die anderen hat ein Reh entdeckt, genüsslich daran geknabbert und so die Pflanzen stark geschwächt.
Auf der linken Seite im Vordergrund wachsen hier wie jedes Jahr Malven und aufs Beet habe ich für die Saatgutvermehrung im zeitigen Frühjahr die schönsten überlebenden Salate vom „Radivio Rosalia“ gepflanzt. Dieser sollte idealerweise Ende Juni bis Mitte Juli gesät werden, um im Herbst/Winter wieder solch herrliche Salate ernten zu können.
Zwischen die auswachsenden Salate habe ich für eine zusätzliche Ernte noch Stangenbohnen gesät, welche hier die Salatstützen gleich als Rankhilfe nutzen können.
Sehr gerne verkaufe ich auch selbstvermehrtes Saatgut meiner bunten Zuckererbsenmischung, Malven, bunte Stockrosenmischung, wie auch vom Zichoriensalat „Radivio Rosalia“ und einiges mehr.
Die Ernte vom Pflücksalat „Ochsenzunge“ nähert sich ab Mitte Juni dem Ende zu - er beginnt verstärkt zu schießen, um Samen zu bilden. Der Großteil von dieser Fülle an schönen großen Salatköpfen ist nun abgeerntet. Viele Salate haben dankbare Abnehmer gefunden. Ich selber habe mir meist vor meinen zwei Hauptmahlzeiten eine große Schüssel von diesem köstlichen Salat gegönnt. Zur Deko und gesundheitlichen Aufwertung bestreue ich ihn meist mit Ringelblumenblütenblättern. Zur Zeit der Reife von den Johannisbeeren (Ribisel) ist es angebracht diese für die Marinade zu verwenden - dazu gebe ich meist noch den Saft von milchsauren Gurken oder Tomaten des vorigen Sommers Eine richtig feine Köstlichkeit
All die entstehenden Lücken bei der Ernte habe ich hier bei diesem großen Beet mit Selleriejungpflanzen gefüllt. Das eher kalt-feuchte Wetter war dafür sehr passend - so brauchte ich nicht einmal anzugießen. Wichtig ist es gleich zu mulchen, damit die Feuchtigkeit besser im Boden bleibt. Auf diese Weise ist diese Beetfläche immer bepflanzt und das ganze Jahr über bestens genutzt. Ursprünglich war dieses Beet eigentlich ein großer Komposthaufen, wo ich insbesondere alle möglichen Wurzelunkräuter wie z.B. Brennnessel, Quecke... kompostiert habe. Durch mehrmaliges Umgraben bei trockenem Wetter sind sie mit der Zeit alle vertrocknet und nun habe ich hier allerbeste Erde - nirgends sonst wuchs der Salat so schön und gesund wie hier
Der Sellerie wuchs hier aber am allerschlechtesten – leider habe ich hier zu wenig auf die Verträglichkeit der Kulturen in Mischkultur/Folgekultur geachtet – sie vertragen sich eben gar nicht miteinander. Von meiner reichen Sellerieernte + Lagertipps habe ich hier berichtet. Daraus bereite ich am liebsten einen sehr köstlichen Waldorfsalat mit Äpfeln. Das Rezept, wie auch vom Gesundheitswert des Selleries habe ich hier geschrieben.
Bunte Zicchoriensalaternte im Herbst – so gesund sind Bitterstoffe
Seit Anfang Oktober darf ich dankbaren Herzens nun große Mengen an Salaten ernten. Wie auch bei der großen Salatschwemme im Mai/Juni, esse ich nun ab Mitte Oktober oftmals gleich als erste Mahlzeit bzw. Vorspeise eine große Schüssel Salat – oftmals sogar am Abend ein zweites Mal. So ernähre ich mich in diesem Sinne möglichst saisonal und regional vorwiegend mit jenem Gemüse und Obst, welches gerade erntereif ist. Dies ist am gesündesten, am kostengünstigsten und das Beste für die Umwelt.
Oftmals bereite ich mir einen sehr köstlichen Salat aus Apfel, Rote Beete (oder Karotten) und Knoblauch gemeinsam mit frischem Grün wie z.B. Vogelmiere, jungen Blattkohlarten, später dann Vogerlsalat…
Von meiner Eigenzüchung „Radivio Rosalia“ hatte ich aufgrund einer schlechten Saatguternte des Vorjahres nur noch wenig Saatgut und es ist mir leider auch nur relativ wenig davon gekeimt. Umso mehr Samen keimten dagegen vom selbstvermehrten Endiviensalat und ganz besonders vom Radicchio „Treviso 206 TT“. Es ist ein vitaler, tiefweinroter, sehr aromatischer Zicchoriensalat mit weißen, knackigen Rippen und pikant bitterer Note. Die Sorte wurde über Jahre durch ökologische Saatzuchtbetriebe an das Klima nördlich der Alpen angepasst. Von diesem habe ich noch einiges an Saatgut übrig und werde ihn für die kommende Saison auch erstmals als Saatgut verkaufen. In diesem Jahr durfte ich reichlich qualitativ hochwertiges Saatgut vom „Radivio Rosalia“ ernten, im Gegensatz zum Vorjahr.
Meine umfangreiche Saatgutliste mit Beschreibungen + Fotos ist hier zu finden.
In diesem Video bekommt man einen sehr guten Überblick welche Arten an Wintergemüse jetzt noch möglich wären zum Anpflanzen - da hätte ich in Zukunft auch gerne eine größere Vielfalt...
Ich ernte all die genannten Salate im Frühherbst meist im Sinne eines Pflücksalates, indem ich das innere Herz stehen lasse, wie auch die ganz äußeren, älteren und schmutzigen Blätter. Auf diese Weise kann ich einen Salat 2-3mal ernten, da er relativ schnell wieder nachwächst.
Den milden Endiviensalat bereite ich entweder mit gedämpften Erdäpfel und der Lake meiner milchsauer fermentierten Gurken zu oder aber mit ein paar frischen Tomaten und der hocharomatischen Lake von meinen milchsauer fermentierten Tomaten – ein Hochgenuss!
Den relativ bitteren Treviso bereite ich dagegen am liebsten gemeinsam mit geraspeltem Moschuskürbis zu – manchmal gebe ich auch einige Äpfel hinzu – ansonsten esse ich sie vorher.
Für diesen Salat verwende ich folgende Zutaten:
- 350 g Treviso
- 350 g ausgereifter Moschuskürbis – z.B. Butternuss, Napolitaner, Langer von Neapel… (geschält)
- 350 g Äpfel (optional)
- Saft einer Zitrone + etwas Wasser
- 5 EL Olivenöl
- Etwas Salz oder Salzsole
- 35 g Kürbiskerne (4-12 h eingeweicht)
Zubereitung:
Zitrone in eine große Salatschüssel pressen und etwas Wasser und Salz beigeben. Kürbisfruchtfleisch wie auch optional Äpfel raspeln und mit dem Zitronensaft vermengen. Den gewaschenen Salat feinblättrig schneiden, in die Schüssel geben und gemeinsam mit dem Olivenöl alles vermengen. Mit den Kürbiskernen bestreut servieren.
Ich wünsche gesunden Genuss!
So wertvoll sind Bitterstoffe für die Verdauung, der Entgiftung und den gesamten Stoffwechsel
Alle bitter schmeckenden Zichoriengemüse, wie auch bittere Heilkräuter, sind gut für den Magen und die Verdauung. Zuckerhut stammt wie auch Radicchio und Chicorée von der wilden Wegwarte ab. Schon Hippokrates von Kos, der berühmteste Arzt der Antike, nutzte die Wegwarte zur Magenstärkung.
Seinen typisch bitteren Geschmack erhält Zichoriensalat durch den milchigen Saft, in dem der Bitterstoff Lactucopikrin enthalten ist. Dieser regt den Speichelfluss und die Magensekretion an und wirkt galle- und harntreibend sowie appetitanregend.
Lactucopikrin bindet außerdem Giftstoffe und transportiert sie aus dem Körper ab. Des Weiteren fördert der Bitterstoff die Durchblutung von Magen, Darm und Leber und unterstützt das Immunsystem.
Bitterstoffe wirken außerdem als Appetitzügler, indem sie den Heißhunger auf Süßes bremsen und ein Sättigungsgefühl vermitteln.
Der Volksmund sagt „Was bitter im Mund, ist dem Magen gesund”. Mit Bitterstoffen schützen sich Pflanzen vor Fraßfeinden. Wir aber sollten sie auf unserem Teller dulden, denn sie haben Vorteile für unseren Stoffwechsel.
Bitterstoffe stoppen zudem Fäulnis- und Gärprozesse im Verdauungssystem, pflegen daher die gesunde Darmflora und beugen Pilzinfektionen vor. Der gesamte Stoffwechsel wird zudem angeregt und der Blutzuckerspiegel reguliert. Sie helfen außerdem bei der Fettverdauung und unterstützen nicht zuletzt ganz besonders die Funktionen unseres großartigen Entgiftungsorgans, der Leber – daher gehören Bitterstoffe fast schon zwingend zu jedem Entschlackungs-, Entgiftungs- und Entsäuerungsprogramm dazu.
Auch Müdigkeit, Mattigkeit und Antriebslosigkeit, sowie Störungen des Immunsystems können mit den bitteren Stoffen aus der Natur behandelt werden. Immerhin sitzen 80 % des Immunsystems im Darm, ist also der Darm gesund, profitiert auch unsere Abwehr davon. Bitterstoffe wirken im Darm sekretfördernd, das heißt, sie sorgen dafür, dass sich die Schleimhäute zusammenziehen und wieder ausdehnen. Dieser Vorgang sorgt für ein schnelleres Ausscheiden von Gift- und Abfallstoffen.
Sogar bei verschiedenen Hautbeschwerden, wie Ekzemen, Akne oder unreiner Haut haben sich Bitterstoffe bewährt. Bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte braucht es das Zusammenspiel von Bitterstoffen, Darmsanierung und eine Optimierung der Ernährung. So können auch Fettstoffwechselstörungen, leichte depressive Verstimmungen oder funktionelle Herz-Kreislauf-Beschwerden behandelt werden.
Verwendete Quellen:
https://gesundesleben.online/images/pdf/Natuerlich_Entgiften.pdf
https://www.evidero.de/bitterer-zuckerhut
https://www.evidero.de/radicchio-fuer-die-gesundheit
https://www.puravita.ch/de_ch/blog/post/multitaskingfahig-bitterstoffe-in-der-nahrung.html
Bitterstoffe sind für meine Genesung so ziemlich das Allerwichtigste. Ich kann mir eigentlich kaum einen Tag ohne Bitterstoffe vorstellen, weil es mir dann recht schlecht gehen würde. Ich trinke meist mehrmals am Tag Schwedenbitter, wie auch bittere Tees (z.B. Einjähriger Beifuß, Schafgarbe…) Insbesondere etwa eine Stunde nach einer Mahlzeit benötige ich unbedingt Bitterstoffe. Im Frühjahr und Herbst, wenn ich viele bittere Salate esse, merke ich meist eine deutliche Verbesserung meiner Verdauung, die sich mittlerweile Gott-sei-Dank generell bereits stark verbessert hat.
Ausflug zur Haselschlucht im Reichraminger Hintergebirge – ein Naturjuwel
Auch in diesem Jahr habe ich wieder einen Tagesausflug gemacht, welcher sehr spontan zustande kam. Mit ein paar Freunden von der Adventgemeinde durfte ich ein absolut wunderschönes Naturjuwel im Reichraminger Hintergebirge durchschreiten – die Haselschlucht, was aber alles andere als ungefährlich war! Ursprünglich wollte ich am heißen Sonntag dem 1. September mit dem Fahrrad an die Steyr zum Baden fahren. Das wollte ich mit einem Besuch von Bekannten verbinden, die direkt an der Steyr einen kleinen Wald gekauft hatten, den sie recht schön zu einer Art Waldgarten umgestaltet haben. Da ich aber deren Handynummer nicht mehr hatte, habe ich Klaus angerufen, welcher mir die Telefonnummer gab und mir auch dabei sagte, dass er am Sonntag gemeinsam mit seiner Frau und dem Stefan nach Reichraming fährt.
Da nach einem Telefonat mit dem Waldbesitzer rauskam, dass sie am Sonntag nicht dort sein werden, habe ich mich am Sonntagmorgen noch sehr kurzfristig dazu entschieden einfach nach Reichraming mitzufahren, ohne zu wissen was mich genau erwartet. Klaus hat etwas von einem Klettergurt erwähnt, wobei ich mir aber nicht viel gedacht habe, da ja seine eher unsportliche Frau auch mitfährt.
Um etwa 10:00 sind wir im Reichraminger Hintergebirge angelangt und sind mit unseren Mountainbikes in Richtung Haselschlucht losgefahren. Der Weg ging an einem Bach entlang durch einige oftmals hunderte Meter lange Tunnels mit fallweiser Solarbeleuchtung. Die Tunnels wurden zu früheren Zeiten für die Waldbahn zum Holztransport errichtet.
Kurz vor Mittag haben wir jene Stelle erreicht, wo wir die Fahrräder versteckten. Es ging nun zu Fuß einen Berg hinauf. Nach einiger Zeit sind wir dann an einer steilen Böschung wieder hinuntergewandert – teilweise gesichert durch das Kletterseil. Am Haselbach unten angelangt stärkten wir uns erstmals mit der in den Rucksäcken mitgebrachten Jause und kühlten uns etwas ab – das Wasser hatte angenehme 20°C.
Bisher war aus meiner Sicht alles ziemlich langweilig gewesen, was sich nun schlagartig ändern sollte – wir tauchten in der Haselschlucht in eine völlig neue Welt der Wasserspiele ein. Keiner von uns wusste, was uns hier wirklich erwarten würde und wie viel Zeit wir bräuchten, um wieder zu den Fahrrädern zu gelangen.
Bereits zu Beginn waren wir fasziniert von der mäandrierenden Bewegung des Wassers am ausgewaschenen wunderschönen Felsgestein. Immer wieder tauchten zahlreiche Naturpools und kleine Wasserfälle auf, bei welchen ich am liebsten stundenlang verweilen wollte. Aber wir mussten leider weiter, da wir noch einen weiten Weg vor uns hatten und auch ein leichtes Gewitter im Aufziehen war. Nach dem Überwinden einiger kleiner Wasserfälle standen wir dann auf einmal vor einem richtig massiven Wasserfall, dem „Goldloch“, wo es über vier Meter runterging. Sao, die Frau von Klaus hat als Erste einen Weg an der Seite des Wasserfalls gefunden Der schien mir zu gefährlich. Stefan ist als erster gesprungen, was ich mich auch nicht traute – also hat mich Klaus abgeseilt, was für mich auch eine Premiere war. Hier gilt es sich mit vollem Vertrauen in das Seil zu hängen und im etwa 90° Winkel zur Felswand hinunterzusteigen, was einem zu Beginn nicht gerade leicht fällt.
Nach der Überwindung dieses Wasserfalls dachte ich bei mir, dass dies wohl das schwierigste Hindernis gewesen sei – weit gefehlt – es folgten noch so manche andere Wasserfälle und schwierige Stellen. Bei einem Wasserfall konnte man auch gar nicht runterspringen, sondern hier mussten alle das Seil zu Hilfe nehmen. Nun kamen auch von den Felswänden weitere Wasserfälle hinzu, welche das Bachwasser enorm abkühlten. Teilweise mussten wir durch dieses kalte Wasser auch durchschwimmen, da es keine andere Möglichkeit gab.
Bei so richtig strahlend sonnigem Wetter bei ~30°C wäre dies alles richtig herrlich. Aber leider schien zu der Zeit, als wir beim Bach waren gar keine Sonne mehr und es fing dann auch zusätzlich etwas zu regnen an. Auch bei wolkenlosem Himmel hätten es die Sonnenstrahlen wohl kaum in die Schlucht geschafft, da die Sonne Anfang September nachmittags bereits entsprechend tief steht.
Genau genommen waren wir kleidungsmäßig auch gar nicht auf solch eine Wassertour vorbereitet. Ich war noch der Einzige, der gleich zu Beginn mit Badehose und Barfußschuhen losging, da ich es liebe direkt im Bachbett zu gehen. Die anderen waren mit normalen Wanderschuhen und normaler Sommerkleidung unterwegs. Zu Beginn versuchten sie noch, nicht nass zu werden, was immer weniger möglich wurde. Ein großes Problem waren auch unsere nicht wasserdichten Rucksäcke, die wir bei den schwierigen Hindernissen denjenigen zuwarfen, die bereits unten waren. Mit kleinen wasserdichten Rucksäcken wäre natürlich alles viel leichter gewesen.
Gott sei Dank sind wir nach dieser extremen Tour alle wieder relativ wohlbehalten nach Hause gekommen. Vor der Überwindung der zwei gefährlichsten Hindernisse haben wir auch gemeinsam für Schutz und Bewahrung gebetet. Es hätte hier viel passieren können. Die Bergrettung würde sich hier auch schwertun. Niemals würde ich diese Tour alleine beschreiten, wie es z.B. Franz Kreuzriegler bereits gemacht hat. Er hat diese Tour zum Teil sogar gefilmt. Die sehr schönen Videoaufnahmen hat er auf Youtube hochgeladen: im Jahr 2017 und im Jahr 2024.
Vom Einstieg in die Schlucht bis ans Ende waren wir geschätzte fünf Stunden unterwegs. Mit den Fahrrädern sind wir dann in der Dämmerung zu den Autos gefahren. Ganz zu Beginn hat Klaus gesagt, dass wir insgesamt vielleicht 4-5 Stunden unterwegs sein werden – weit gefehlt! Ein Freund von ihm, welcher mit seinem 14-jährien Sohn bereits mehrmals die Haselschlucht durchquerte sagte ihm, dass diese weniger anspruchsvoll sei als eine andere Schlucht in der Nähe, die Klaus bereits kannte und ziemlich harmlos ist.
Dieser Ausflug zur wunderschönen Haselschlucht wird sicherlich eine Wiederholung finden – dann aber eher im Juli etwas zeitiger bei beständigem Wetter. Sinnvoller wäre es zudem im Bachbett bachaufwärts in die Schlucht reinzugehen – auch wenn man dabei sicherlich nicht alle Hindernisse überwinden können wird. Wer mitgehen mag ist herzlich dazu eingeladen!
Durch meinen großen Garten ist meine Zeit immer so knapp, dass ich kaum Zeit für Tagesausflüge finde. Aber mindestsens einmal im Jahr will ich mir doch die Zeit dafür nehmen. Mein Gebet ist es Menschen zu finden, die mich gerne im Garten und all den anderen Arbeiten unterstützen und das produzierte Obst, das Gemüse, die Kräuter und die Pilze von besonders hoher Qualität auch wirklich wertschätzen, welches ich natürlich gerne weitergebe. Ich habe eben mein Gartenprojekt im Vertrauen initiiert, dass sich im Laufe der Jahre genügend Menschen finden werden, die selber keinen Garten haben und so etwas ähnliches suchen was ich im Aufbauen bin.
Meine Tagesausflüge der letzten Jahre sind hier nachzulesen.
Kommentare + Fotos und Kurzvideos
Der Weg in die Wahrheit mit Dr. Peer Eifler
Eine sehr hörenswerte Interviewreihe mit dem Arzt Dr. Peer Eifler, der vielen aus der C-Plandemie bekannt ist. Mittlerweile ist er nach Tansania geflüchtet und lebt hier in „Transkilimandscharien“, wie er es nennt.
Der erste Teil handelt von dem Beginn des Weges, zur wirklichen, nährenden und echten Wahrheit mit allen Umwegen und Sackgassen bis hin zum „Gefunden-werden“ von dem einzigen wahren Jesus...
Der zweite Teil handelt von der Fortsetzung des Weges, Entwicklung der Kirchen über die Jahrhunderte, viele Umwege und manche, fast tödliche Sackgassen, zur wirklichen, nährenden und echten Wahrheit, bis bereits nahezu hin zum „Gefunden-werden“ von dem einzigen wahren Jesus
Im dritten Teil spricht er über das Zerbrechen aller Welt - , Selbst - und Gottesbilder hin zum „Gefunden-werden“ von dem einzig wahren Jesus und erste Schritte an Seiner Hand ....
Im vierten Teil spricht er über die Nachfolge von Jesus versus Religion; lebendige, persönliche Beziehung versus Dogmen, Tradition und menschliche Autorität; Errettet ? Taufe ? Heilsgewissheit ? Heiligung und Auswahl der Bibel ....
Im fünften Teil werden hochaktuelle und polarisierende Fragen beantwortet - „Nur“ Jesus? Glaubwürdigkeit und Eindeutigkeit der Bibel? das Kreuz - Dummheit oder Grausamkeit? Jesu Name / Kraft? Satan? Globalisierung - Offenbarung und Früchte des Bösen? Ausweg? Jesus, Jahwe, Schöpfer und Ursprung? Quantenphysik und - mechanik bestätigt und mündet in der Bibel....
Im Teil 6 spricht er vom Annehmen des Rufes, Entscheidung, Lebensübergabe, Eingreifen Gottes in Seine Schöpfung, Sein persönliches Interesse an jedem von uns, Gemeinschaft ? Abfall/gesunde Lehre ?
Gott wo bist Du?
Peer Eifler erzählt in diesem Interview von all seinen Umwegen, Sackgassen und Abgründen – was für ein Privileg, dann von Jesus Christus gefunden zu werden...
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Gruß und Bestärkung aus Transkilimandscharien - Kritiker, Gutmenschen, wirklich Gutmenschen? Wer oder was ist das Gute – Überzeugung. ...
Dr. med. univ. Peer Eifler ist ein Arzt, Psychotherapeut und christlicher Hirte, der Menschen mit verschiedenen psychischen und körperlichen Beschwerden behandelt. Er bietet auch Online-Therapie an. Doktor Eifler lebt seit über einem Jahr in West Kilimandscharos im Exil, nachdem ihm seine gesamte Existenz zerstört wurde. Zuvor hat er unzähligen Menschen schon seit Beginn der Coronakrise durch Atteste, Zuspruch, Information und Vorträgen beigestanden....
Bis ihm ein Berufsverbot auferlegt wurde, da er Masken-Atteste verkaufte…
Nähere Infos: https://eifler.masterbrain.com/
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