Bei dem schönen Wetter bin ich gerade voll am Garteln,
Kartoffeln anpflanzen, Schalotten setzen, Salat, Radieschen, Erbsen und diverse Kräuter aussäen, wie auch Blumenmischungen bei den Baumscheiben säen.... Besonders viele Pastinaken säe ich gerade auf mehreren kleinen Flächen im Obstsortengarten aus. Da hab ich beim vorbereiten des Saatbeets glatt eine über 1 m lange Wurzel von einer Luzerne in den Händen gehalten ;-), welche sich sehr leicht ausziehen lies – diese ist eigentlich noch relativ kurz, da diese Wurzeln hierzulande sogar eine Länge von 7m erreichen können – in trockeneren Ländern sogar 20 m! Da kann man sich gut vorstellen, dass sie den Boden schon mal wunderbar auflockern wird für meine Kulturpflanzen und andererseits eine enorme Fülle an Nährstoffen aufnimmt.
In meinem Obstsortengarten wächst als Begrünung auf dem Großteil meiner 2 ha die Luzerne, welche 2 mal im Jahr gehäckselt wird, bzw. mit der Sense gemäht und sodann für einen perfekt guten Boden sorgen wird :-) – jedenfalls ist der Boden nun schon um ein vielfaches besser als vor 3 Jahren. Die Lücken zwischen der Luzerne füllen sich bereits immer mehr mit den verschiedenen Grassorten.
Auf dieser Webseite habe ich folgendes Interessantes über die Luzerne gelesen: http://heilpflan zen24.com/alfalfa-luzerne-612
„Sie gehört zur Familie der Fabaceen und wird oft als Tierfutter verwendet, weil sie den höchsten Nährwert aller Heu- und Futterpflanzen hat. Das Wort Alfalfa stammt aus dem Arabischen, genauer vom Begriff al-fac-facah. Wörtlich übersetzt heißt das „Vater aller Nahrungsmittel“; weil sie so reich an essentiellen Nährstoffen ist. Offensichtlich hielten unsere Vorfahren Alfalfa für sehr wichtig für das alltägliche Leben. Sie verwendeten es nicht nur für den Eigenbedarf, sondern fütterten auch Nutztiere damit und benutzten es auch wegen der Fülle von Vitaminen und Mineralstoffen zur Düngung landwirtschaftlicher Flächen.
Was macht diese Pflanze so außergewöhnlich? Was daran ist so stark und nützlich – nicht nur für den menschlichen Körper, sondernd auch für Landwirtschaft und Tiere? Für den Anfang, die Alfalfa-Pflanze ist nur das: eine Pflanze. Wenn etwas ganz natürlich wächst und sich aus der Erde entwickelt, sind reichlich Vorteile und Nutzen vorhanden. Die Alfalfa-Pflanze enthält von Natur aus viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe: A, D, E, K und sogar die komplette Familie an B-Vitaminen. Jedes einzelne Vitamin bringt eine Fülle an gesundheitlichen Vorzügen mit sich, und damit sind sie von entscheidender Bedeutung für die allgemeine Gesundheit. Es ist erstaunlich, dass so viele verschiedene Vitamine in einer Pflanze vorhanden sind. Das macht es umso verlockender, diese Pflanze zu sich zu nehmen. Nicht nur dass die Alfalfa-Pflanze eine Vielzahl an wichtigen Vitaminen enthält, sie ist auch voller wichtiger Mineralstoffe wie Biotin, Kalzium, Folsäure, Eisen, Magnesium, Kalium, und viele andere. Außerdem ist die Pflanze reich an Protein (vor allem in getrocknetem Zustand). Die Alfalfa-Pflanze hat ein ungewöhnliches, umfangreiches Wurzelsystem, das bis zu 20 Meter in den Boden reichen kann. Das erlaubt ihr, mehr Vitamine und Mineralstoffe als andere Pflanzen aufzunehmen. Das macht sie sicherlich zum „König aller Lebensmittel“.
Die Alfalfa-Pflanze hat – wie andere antike Kräuter – eine schier endlos lange Liste an gesundheitlichen Vorzügen. Erfahrungen haben gezeigt, dass die regelmäßige Einnahme von Alfalfa den Abtransport von Giftstoffen aus dem Darm unterstützt. Sie kann auch als harntreibendes Mittel eingesetzt werden. Dies kann Menschen helfen, die zu schweren Wassereinlagerungen oder Harnwegsinfektionen neigen. Ein natürliches Kraut als Abführmittel oder harntreibendes Mittel zu verwenden ist viel besser, als ein Medikament dafür zu nehmen. Hier gibt es nämlich keine zusätzlichen chemischen Inhaltsstoffe, die den Körper noch weiter belasten.
Es wird angenommen dass Alfalfa dabei hilft, den Cholesterinspiegel zu senken. Das wiederum steht im Zusammenhang mit all den positiven Vitaminen und Mineralstoffen, die sie enthält. Alfalfa ist sehr gut für die Entgiftung und Reinigung des Blutes. Daraus ergibt sich, dass die regelmäßige Einnahme von Alfalfa den Blutdruck senken und den Hormonhaushalt ins Gleichgewicht bringen kann. Die Alfalfa-Pflanze hat eine wohltuende Heilwirkung bei Mundgeruch, entzündeten oder schmerzenden Gelenken, unausgewogenen Hauterkrankungen, und erhöht sogar die Funktionalität des Immunsystems. Regelmäßig eingenommen ist es eine Alternative zu Schmerztabletten für Kopfweh und Migräne (wegen des hohen Anteils an Kalzium und Magnesium). Wie man sieht, hat die regelmäßige Einnahme von Alfalfa eine Fülle an positiven, gesundheitlichen Vorteilen.“
Auch ich hatte im letzten Jahr teilweise mit der Blütenendfäule bei den Tomaten zu kämpfen - dies ist meist ein Calcium-, bzw. Magnesiummangel. Oft kann die Pflanze den Kalk einfach nicht aufnehmen. Ich habe dann mit Luzerne und Brennnessel gemulcht, welche beide enorm nährstoffreich sind. Bisher hatte ich nur mit Grasschnitt gemulcht und etwas Senf - war scheinbar nicht so gut. Ca. 2 Wochen nach dem Mulchen hatte ich fast keine Blütenendfäule mehr J Ein Ähnliches Ergebnis erwarte ich mir auch in meinem Obstgarten durch die Luzerne, eine ideale Baumscheibenbepflanzung, hochwertigen Kompost, Urgesteinsmehl, effektiven Mikroorganismen… Vor einigen Jahren habe ich mir von Prof. Walter Veith mal ein Video angehört, wo er sagte, dass dann wenn z.B. ein Apfel alle Mineralstoffe und Spurenelemente des Periodensystems im richtigen Verhältnis enthält keine Fäulnis mehr möglich ist, er wird dann nur noch verschrumpeln!
Im letzten Jahr habe ich noch vom Obstbauverein eine Gartenfräse ausgeliehen, um damit teilweise die Beete zu bearbeiten.
Das wird nun immer weniger notwendig, da die Erde durch die richtige Pflege immer lockerer wird und fast von selber zerfällt. Dafür habe ich gut ausgereiften Kompost auf meine Beete verteilt, welche ich im Herbst/Winter für gute Belüftung mit der Grabegabel gelockert habe.
Vorteilhaft ist auch Flächenkompostierung, Mulchen bzw. ich säe sehr gerne im Frühjahr und Sommer Gründüngung auf freien Flächen aus, welche mir den Boden lockert und bedeckt, sowie die Bodenlebewesen mit Nahrung versorgt. Entscheidend wichtig ist es den Lebensraum Boden gesund zu halten – die vielen nützlichen Bodenorganismen, welches sich hier normalerweise befindet zu fördern: http://www.ogv.at/ogv/documents/2015/ogv20150204002895.pdf
Ganz besonders wichtig ist die Verwendung von sehr gut verrottetem Kompost, aufbereitet aus möglichst gesundem Ausgangsmaterial – vorzugsweise unter Verwendung von Urgesteinsmehl, Effektiven Mikroorgansimen…
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