Bei den frühlingshaften Temperaturen der letzten Tage erfreuen uns bereits die ersten Frühlingsblüher wie Schneeglöckchen, Huflattich und Weidenkätzchen, von welchen ich bereits in meinem Garten erste Blüten gesichtet habe. Insbesondere jene Weidenkätzchen, die ich bereits vor über 1 Woche ins Haus geholt habe, blühen schon besonders schön - das bereits treibende Aztekensüßkraut darf sich an diesen emporwachsen.

Diese warmen Temperaturen zum Monatswechsel wollte ich unbedingt dafür nutzen, um im Garten die ersten Samen zu säen. So habe ich am Freitag, dem 31. Jänner, in einer Saatkiste bereits meinen besonders leckeren Pflücksalat „Ochsenzunge“ gesät, über welchem ich auch immer wieder so begeisterte Rückmeldungen bekomme, da er einen besonders feinen Geschmack hat. Diesen stelle ich natürlich ins Frühbeet, wo er nun langsam keimen und wachsen darf, ohne lange Hälse zu bekommen.

Da die Erde auf den Beeten auch bereits wunderbar feinkrümelig und locker ist, habe ich insbesondere bei jenen Beeten, auf welche ich erst im Mai Tomaten, Gurken, Auberginen, Kürbis…pflanze, eine Gründüngungsmischung gesät und etwas Kompost aufgebracht. In etwa 2 Wochen werde ich voraussichtlich bereits Karotten, Pastinaken, Schwarzwurzeln… säen. Paprika und Auberginen kommen dann auch bald an die Reihe – die Tomaten werde ich in diesem Jahr wohl bereits im März statt Anfang April säen.
Wenn wir keine starken Fröste mehr bekommen, dann wird diese Gründüngung jedenfalls zur Bodenverbesserung/belebung bereits im Mai weit über 1 Meter hoch gewachsen sein und dient dann als hervorragendes Mulchmaterial.

Schließlich ist die Bodengesundheit neben der Saatgutqualität einer der wichtigsten Faktoren, um besonders gesundes Obst und Gemüse mit einem hohen Gehalt an gesundheitsfördernden Vitalstoffen und bestem Geschmack ernten zu können.  Im ersten Artikel meines aktuellen Gesundes-Leben-News bin ich dazu ausführlich eingegangen.
 
Fotos zu den beschriebenen Aktivitäten findest du hier.

Viele Menschen machen sich große Sorgen bezgl. des bisher sehr milden Winters, dass die Klimaerwämung die Gletscher verstärkt zum Schmelzen bringt mit dem damit verbundenen Meerwasseranstieg, die Vegetation aus dem Gleichgewicht kommt…

Da mag es einem verwundern, dass wir bereits vor fast 1000 Jahren teilweise noch viel mildere Winter hatten! So blühten z.B. im Jahre 1241 die Bäume bereits im März, 1582 waren die Bäume schon im Februar grün, 1792 wurde im Jänner nicht mehr geheizt – im Februar blühten bereits die Bäume… - dazu gab es zahlreiche Jahre ohne Winter! Nähere Infos dazu findest du im Gesundes-Leben-News.

Daher meine ich, dass wir uns keine allzu großen Sorgen bezgl. des Klimas machen müssen. Das Beste was wir für ein stabileres Klima tun können sind zahlreiche Paradiese bzw. Waldgärten anzulegen, welche auch das Beste für eine größere Artenvielfalt der Flora und Fauna sind und uns gleichzeitig noch mit gesündesten regionalen Lebensmitteln versorgen!
Somit erübrigen sich auch meine früheren Pläne in ein wärmeres Land zu ziehen, da es nun bei uns auch relativ warm ist :-)

In der kommenden Woche beginnt nun die beste Zeit für den Obstbaumschnitt – hier möchte ich nochmals an meinen umfangreichen Beitrag zu diesem Thema erinnern.
Den Baumschnitt schlichte ich zu großen Reisighaufen auf, welche ein wunderbares Refugium für allerlei Singvögel sind, welche uns bereits mit einem wunderschönen Konzert beschenken und mir zusätzlich gemeinsam mit meinen Hühnern allerlei Obstschädlinge wegpicken – so schließen sich die Kreisläufe der Natur :-) 

Wünsche auch dir lieber Gartenfreund viel Erfolg, gutes Gedeihen und Freude im neuen Gartenjahr!

Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.
Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir;
denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.
Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.
 

Jesus in Matthäus 11,28-30